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Neuer Taliban-Führer war Häftling in Guantanamo
Gholam Ruhani, einer der Anführer der Taliban, verbrachte sechs Jahre als Häftling im US-Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba.
Die Taliban haben Afghanistan seit Sonntag unter Kontrolle. Die radikalislamischen Milizen nahmen in den letzten Tagen im ganzen Land wichtige Provinzhauptstädte ein. In der Hauptstadt Kabul herrscht Chaos. Viele Zivilistinnen und Zivilisten sind auf der Flucht.
Kurz nach 11. September festgenommen
Wie die "New York Times" nun berichtet, war Gholam Ruhani, einer der Anführer der Taliban, Häftling in Guantanamo. Sechs Jahre verbrachte er in der Strafanstalt auf Kuba, ehe er 2007 freigelassen wurde. Ruhani soll kurz nach den Anschlägen auf das World Trade Center am 11. September 200 festgenommen worden sein und war offenbar einer der ersten Häftlinge, die in Guantanamo untergebracht wurden.
Er stand im Verdacht für den Geheimdienst der Taliban gearbeitet zu haben. Dabei soll er auch als Fahrer eines Terror-Führers fungiert haben. Der 46-Jährige habe dies stets bestritten. Er sei 1996 als die Taliban 1996 erstmals die Macht in Afghanistan übernommen hatten, gezwungen worden, sich ihnen anzuschließen, gab Ruhani zu Protokoll.
Sein Schwager hatte eine eine hohe Stellung bei den Taliban inne. Das wussten die Behörden vor seiner Freilassung. Bei der Eroberung des Präsidentenpalastes in Kabul war Ruhani ebenfalls dabei. In einer Siegesrede erwähnte er, dass er einst Häftling in der berüchtigten Haftanstalt war
