Ex-US-Präsident

Neuer Vertrag! Was Joe Biden jetzt macht, erstaunt alle

Der frühere US-Präsident Joe Biden hat eine neue Berufung. Für viele Beobachter kommt sein neuer Posten äußerst überraschend.
04.02.2025, 17:26
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Der frühere US-Präsident Joe Biden hat einen Vertrag mit der renommierten Talentagentur Creative Artists Agency (CAA) in Los Angeles unterzeichnet. CAA hatte Biden bereits zwischen 2017 und 2020 vertreten, wie BBC berichtet. "Präsident Biden ist eine der angesehensten und einflussreichsten Stimmen Amerikas in nationalen und globalen Angelegenheiten", erklärte Richard Lovett, Co-Vorsitzender der Agentur.

"Wir verlassen das Amt, aber nicht den Kampf"

Sein lebenslanges Engagement für den öffentlichen Dienst stehe für "Einheit, Optimismus, Würde und Möglichkeiten", so Lovett weiter. Man fühle sich geehrt, erneut mit ihm zusammenzuarbeiten. Die Talentagentur vertritt auch andere prominente Persönlichkeiten, darunter den ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama und die frühere First Lady Michelle Obama.

Der frühere US-Präsident Joe Biden (82) hat sich bislang nicht konkret zu seinen Plänen nach seiner mehr als fünf Jahrzehnte währenden Karriere im öffentlichen Dienst geäußert. Beim Verlassen des Weißen Hauses im Januar versicherte er seinen Anhängern jedoch: "Wir verlassen das Amt, aber nicht den Kampf."

Körperliche Beschwerden, bittere Niederlage

Gegen Ende hin war Joe Bidens Amtszeit ein einziger Krampf: körperliche Beschwerden, das unrühmliche Ausscheiden aus dem US-Wahlkampf, die bittere Niederlage seiner Demokraten gegen Donald Trump, seine letzten Amtshandlungen, mit denen er eben diesem Trump Steine in den Weg legen wollte. "Das Bild, das bleibt, ist aufgrund der letzten Monate seiner Amtszeit kein sonderlich positives", sagt US-Wahlkampfexperte Guido Weber.

Dabei gehe vergessen, dass Biden auch vieles gut und richtig gemacht habe in seiner Amtszeit und mit dem Ukraine-Krieg und der Corona-Pandemie große Krisen zu meistern gehabt habe. Weber erinnert sich für "20 Minuten" an denkwürdige Momente, starke Bilder und nachhaltige Entscheide aus vier Jahren USA unter Joe Biden.

Sein größter Triumph

"Dass er nach dem Ukraine-Einmarsch so schnell und effizient die Nato aufgestellt und die Stärkung der Ukraine organisiert hat. Daran ist Putins geplanter schneller Krieg gegen die Ukraine letztlich gescheitert, mit diesem Rückhalt für die Ukraine hat er nicht gerechnet. Biden hat hier viel entschlossener gehandelt, als es der Zauderer Barack Obama wohl getan hätte."

Mit gerade mal 30 vertrat Joe Biden den Bundesstaat Delaware im US-Senat. Das war 1973, vor mehr als 50 Jahren also. Mehrmals kandidierte er als US-Präsident. Doch musste er bis 2020 warten, bis es so weit war. In seiner politischen Laufbahn war er also Senator, Vizepräsident unter Barack Obama und US-Präsident. Mit seinem Verzicht auf eine zweite Amtszeit dürfte sich auch seine politische Karriere dem Ende zuneigen. Hier ein Zusammenschnitt, wie sich Joe Biden im Laufe der Zeit verändert hat.

Seine größte Niederlage

"Wie Biden öffentlich gezwungen werden musste, aus dem Rennen um das Präsidentschaftsamt auszusteigen, war hart. Dieses öffentliche Demontieren, das sich über Wochen hingezogen hat."

Sein härtester Kampf

"Das Waffen- und Hilfspaket für die Ukraine über 50 Milliarden Euro war extrem hart umkämpft im Senat und im Repräsentantenhaus. Acht Monate lang kämpfte Biden dafür, am Ende kriegte er es durch."

Sein emotionalster Moment

"Auch hier erinnere ich mich an Kiew: Als Biden Anfang Februar 2023 unter höchster Geheimhaltung und mit minimalem Begleitschutz im Zug in die ukrainische Hauptstadt gereist ist und die ganze Welt überrascht hat, wie er Seite an Seite mit Wolodimir Selenski im Sonnenschein eine Rede hielt. Das ließ Emotionen aufkommen, der symbolische Wert war immens."

Drei Dinge, die ihm gelungen sind

"Er hat ein gigantisches Klimaschutz-Paket zustande gebracht."

"Ebenso hat er ein gigantisches Infrastruktur-Projekt auf die Beine gestellt und durchgebracht, mit dem es Amerika endlich gelingen könnte, die marode Infrastruktur im Land auf Vordermann zu bringen. Daran war Obama gescheitert, Trump hat es in seiner ersten Amtszeit gar nicht erst versucht."

"Mit politischen und militärischen Bündnissen ist es Biden gelungen, in Südostasien auf den Einfluss Chinas zu reagieren und ein Gegengewicht aufzubauen. Wir Europäer beachten das meist nicht so, doch das war eine immense Leistung, es gab heftige Machtkämpfe."

Drei Dinge, bei denen er gescheitert ist

"Der Rückzug aus Afghanistan war eine veritable Blamage für die Weltmacht USA."

"Bei der von Biden angestrebten Zweistaatenlösung für Palästina ist man heute keinen Schritt weiter."

"Die Migrationskrise hat Biden komplett verschlafen. Was er gegen Ende seiner Amtszeit getan hat, war richtig, doch es kam viel zu spät."

Dieser Moment wird noch nachhallen

"Im Januar 2024 bot sich Biden der ideale Moment für seinen Rückzug. In einer flammenden Rede unterstrich er die Bedeutung der Demokratie als Herz der USA. Er sprach gezielt George Washington an, der selbstlos im Interesse der amerikanischen Demokratie seine Macht abgegeben hatte. Das war sein Moment, um es Washington gleichzutun, den Lauf der Dinge zu verändern und in die Geschichtsbücher einzugehen. Doch Biden verpasste ihn und besudelte seine Geschichtsschreibung."

US-Präsident Joe Biden hat inmitten der Debatte über seinen gesundheitlichen Zustand auf seiner Kandidatur für eine zweite Amtszeit beharrt. Der 81-Jährige bezeichnete sich am Donnerstag (Ortszeit) bei einer mit Spannung erwarteten Pressekonferenz als am besten qualifiziert und gab sich siegessicher. Für Aufsehen sorgten jedoch zwei Versprecher Bidens. Körperliche und geistige Schwächen prägten gegen Ende der Amtszeit das Bild.

Sein engster Verbündeter

"Der New Yorker Senator Chuck Schumer. Der gewiefte Taktiker hat Biden im Senat Mehrheiten beschafft und ihm so die großen Erfolge im Bereich Klima, Infrastruktur und Ukrainehilfe ermöglicht."

Sein ärgster Widersacher

"Das ist einfach: Donald Trump."

Das prägendste Bild

"Wie er hilflos stotternd in der TV-Debatte gegen Trump seine ganze Schwäche offenbarte. In einer Debatte, in der er zeigen wollte, dass er stark, fit und entschlossen ist."

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