Wien

Neues AKH-Zentrum - "Vom Labor zum Krankenbett"

Um künftig wissenschaftliche Erkenntnisse rasch für die Versorgung von Patienten einzusetzen, plant die MedUni Wien ein Zentrum am Alsergrund.

Heute Redaktion
So soll das neue Zentrum aussehen, das bis 2026 am MedUni Campus am Alsergrund entstehen wird.
So soll das neue Zentrum aussehen, das bis 2026 am MedUni Campus am Alsergrund entstehen wird.
(c) ZOOMVP.AT

"Vom Labor zum Krankenbett und zurück ins Labor" lautet die Leitlinie des neuen Zentrums für Translationale Medizin, das am AKH-Campus der Medizinischen Universität am Alsergrund entsteht. Das Zentrum folgt dem Grundsatz der translationalen Medizin. Das bedeutet: Ziel ist es, neue wissenschaftliche Erkenntnisse möglichst rasch für die Versorgung von Patienten verfügbar zu machen. 

Kosten: 120 Millionen Euro

Es handle sich um einen "Brückenschlag" zwischen Grundlagenforschung und klinischer Anwendung, betont die MedUni Wien. Bis 2025 werden von Bund und Stadt auf mehr als 14.000 Quadratmetern die baulichen Voraussetzungen dafür geschaffen, die Inbetriebnahme ist für 2026 geplant. 

1/6
Gehe zur Galerie
    Bis 2025 soll der Rohbau stehen, die Inbetriebnahme ist für 2026 geplant.
    Bis 2025 soll der Rohbau stehen, die Inbetriebnahme ist für 2026 geplant.
    Medizinische Universität Wien/A

    Neben neuen Laborflächen wird es auch Einrichtungen für Zelltherapie und Radiopharmazie geben. Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf rund 120 Millionen Euro. Neben dem Zentrum werden derzeit auch der MedUni Campus Mariannengasse und das Eric Kandel Institut – Zentrum für Präzisionsmedizin gebaut.

    Hacker: "Zentrum stärkt Wissenschaftsstandort Wien"

    Passend zum Tag der Medizinischen Universität wurde das Projekt am Montag von AKH Wien-Direktor Herwig Wetzlinger, MedUni Wien-Rektor Markus Müller, Wissenschaftsminister Martin Polaschek und Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SP) präsentiert. "Was in der Forschung beginnt, landet früher oder später bei uns – sei es Zuhause, in der Schule oder am Krankenbett. Diesen Bogen aus den Erkenntnissen der Wissenschaft, der Überprüfung durch Forschung bis hin zur Anwendung in unserem Leben spannt das Center for Translational Medicine der Medizinischen Universität Wien", so Polaschek.

    "Vom Labor zum Krankenbett und wieder zurück ins Labor – wo könnte dieses Leitmotiv der translationalen Medizin besser verwirklicht werden als auf dem Gelände des AKH Wien, dem größten Krankenhaus Österreichs mit seiner besonderen Stellung innerhalb des Gesundheitswesen in Wien wie in ganz Österreich", ergänzt Hacker. "Es war daher naheliegend, diesen Ort des Austausches zwischen Grundlagenforschung und angewandter Medizin hier anzusiedeln. Das Center for Translational Medicine stärkt nicht nur den Wissenschaftsstandort Wien, es profitieren vor allem die Patienten weit über den Wirkungskreis des AKH Wien hinaus."

    Mehr zum Thema