Nach dem Aus von Kika/Leiner tut sich wieder was an einigen Standorten. In Villach hat die Supernova-Gruppe die ehemalige Leiner-Filiale übernommen. Seit dieser Woche ist dort ein neues Einkaufszentrum offen. Das Ziel: ein buntes Angebot für die Kundschaft.
Das alte Möbelhaus in der Ossiacher Zeile wurde ordentlich umgekrempelt. Handel, Gastronomie, Mode und Lifestyle – alles ist jetzt unter einem Dach. Laut orf.at ist Supernova international aktiv, sitzt aber in Graz und setzt auf den Kauf und die Entwicklung von Handelsimmobilien. Supernova-Geschäftsführerin Petra Michelatsch erklärt: "Grundsätzlich ist der Supernova Villach der Startschuss unserer Revitalisierungsstrategie in Österreich und wir gestalten die Kika/Leiner-Standorte in Zukunft. Sie sollen moderne, zukunftsorientierte, nachhaltige Einkaufszentrum werden."
Das Konzept ist klar: Es soll einen Branchenmix geben, den es in Villach so noch nie gab. Center Manager Lucas Hadwiger sagt dazu: "Wir haben unter anderem neben Diskontern besonders regionale Unternehmen und wir haben natürlich mit dem Fachmarktzentrum vom Sporthandel über Schuhhandel und Lebensmittelhandel alles." Hadwiger rechnet damit, dass der Standort kräftig wachsen wird.
Nicht nur große Ketten sind dabei. Auch kleine regionale Geschäfte haben hier Platz gefunden. Christine Singer, früher Leiner-Filialleiterin, hat jetzt ein eigenes Möbelgeschäft eröffnet – gemeinsam mit neun ehemaligen Kolleginnen: "Wir bieten alles an, von Küchen bis Bäder, Schlafzimmer. Wir bieten ausschließlich Möbel aus Europa an, vor allem aus Österreich, Deutschland, Italien, auch aus Spanien."
Anders schaut es derzeit noch in Klagenfurt aus. Auch dort gehört die ehemalige Kika-Filiale zur Supernova-Gruppe. Fertige Pläne für die Zukunft gibt es dort aber noch keine – zumindest sind sie nicht öffentlich.