Kolumne LiebesLeben

Neues Jahr, altes Ich: Lasst uns wieder Fehler machen

Neujahrsvorsätze sind zum Scheitern verurteilt, wenn sie zu ehrgeizig sind. Nicht alles Alte ist schlecht und Neues braucht mehr Zeit als gedacht.
Sandra Kartik
31.12.2024, 06:00
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Wie ein weißes Blatt liegt 2025 vor uns. Zeit, sich wiedermal neu zu erfinden. Mehr Sport, Schlaf und Zeit, weniger Zucker, Alkohol und Stress. Alles wird anders und viel besser. Ein bisschen Selbstgeißelung muss traditionell aber noch sein. Was haben wir nicht alles gegessen und getrunken, wie sehr sind wir über die Feiertage (und davor) aus dem Leim gegangen. Keine Bikini-Figur, kein Plus am Konto, kein gesünderes Leben, kein Nein zu mühsamen Menschen und Aufgaben. Nächstes Jahr muss es aber klappen.

Im Jänner steht deshalb Übermotivation an. Wir planen nichts weniger als die totale Body- und Mind-Transformation in nur acht Wochen. Spoiler-Alarm: Wir werden scheitern, weil unsere Ziele zu groß sind. Der Weg zu einer neuen Liebe wird mit falschen Entscheidungen und betrunkenen WhatsApps um zwei Uhr Früh gepflastert sein. Das ist sogar wichtig, um herauszufinden, was man wirklich (nicht mehr) will. Das Aussprechen von Wünschen in der Beziehung und im Bett wird für Paare meist kein filmreifer Auftritt, sondern ein Prozess. Dann erst kann etwas Gutes entstehen. Disziplin und Gönnen werden sich auch 2025 wieder ein Match liefern. Aber wir können nicht alles kontrollieren, wie sollen wir sonst Abenteuer erleben.

Ich schreibe wöchentlich über das Thema Liebesleben. Was beschäftigt dich gerade? Schicke mir gerne ein Mail an [email protected].

{title && {title} } sk, {title && {title} } Akt. 14.01.2025, 16:33, 31.12.2024, 06:00
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