Nach der Tragödie um Hund "Elmo" in Naarn, bei der im Oktober eine Joggerin starb, ist eine hitzige Debatte über Kampfhunde losgegangen. Nun hat sich in Oberösterreich der zuständige Unterausschuss im Landtag geeinigt. Der Entwurf von Landesrat Michael Lindner (SPÖ) sieht einige drastische Verschärfungen für Hundehalter vor:
Der tödliche Angriff von mehreren Hunden auf eine Joggerin in Naarn löste eine hitzige Debatte über Hundegesetze in Oberösterreich und bundesweit aus.
Lindner sagt dazu: "Wir setzen mit dem Gesetz vor allem am anderen Ende Leine an: also bei den Hundehalterinnen und Hundehaltern selbst. Ein Tier zu haben, bedeutet Verantwortung zu übernehmen". Der vorliegende Entwurf gebe den Gemeinden mehr Handlungsmöglichkeiten und beinhalte mehr Ausbildungserfordernisse für Hundehalterinnen und Hundehalter "ohne überschießend" zu wirken. Lindner bedankte sich in einer Aussendung bei den Mitgliedern der Arbeitsgruppe "für die hervorragende Arbeit". Diese hätten auch während der Feiertage an der Erstellung des Entwurfs gearbeitet. So sei es in "Rekordzeit" gelungen, das neue Hundehaltegesetz auf den Weg zu bringen.
Und so geht es jetzt weiter: Bis zum Frühjahr wird ein Fachentwurf erstellt, der in weiterer Folge der Regierung und anschließend dem Landtag vorgelegt wird. Wie es aus dem Büro von Lindner gegenüber "Heute" heißt, soll dann "bis spätestens zur Sommerpause" ein Beschluss gefasst werden. Formell muss dann der Bund noch grünes Licht geben, dann kann das Gesetz in Kraft treten. Das soll spätestens im Herbst passieren.