Zuletzt machte er italienische Süßwarenhersteller Ferrero wieder Schlagzeilen - aber leider keine positiven: Die gesamte Produktion im belgischen Werk Arlon musst angehalten werden. Denn Ende Juni wurden erneut Salomonellen in den Produkten nachgewiesen. Es ist der nächste Vorfall dieser Art, denn 2022 musste der Schoko-Riese wegen des Verdachts auf Salmonellen mehr als 3.000 Tonnen seiner Kinder-Produkte, darunter Überraschungseier, vom Markt nehmen.
Jetzt lässt der italienische Süßwarenhersteller erneut aufhorchen. Bei einem seiner bekanntesten Produkte, den "Schoko-Bons" wird nach über 30 Jahren nun die Rezeptur verändert. Künftig wird nämlich auf Schellack (E 904) verzichtet. Diese Zutat verlieh den Bons bis dato seinen typischen Glanz, wurde jedoch von Verbrauchern immer wieder kritisiert, da es sich dabei um ein Ausscheidungsprodukt der Lackschildlaus handelt. Man reagiere damit auf "sich verändernde Erwartungen der Konsumenten".
Das Weglassen des Schellacks wird – dem Unternehmen nach – keinen Einfluss auf den Geschmack des Produkts haben. "Wir werden künftig das gleiche einzigartige Geschmackserlebnis von Kinder Schoko-Bons mit einer Zutatenliste bieten, in der Schellack kein Bestandteil mehr ist", so die Pressestelle des Unternehmens gegenüber dem Nachrichtenportal inFranken.de. Bis die neue Variante im Handel ist, könnte unter Umständen noch ein bisschen dauern, da aktuell noch die alte Version abverkauft wird.