Österreich

Neuwahlen: Das sagen die VPNÖ und die Blauen in NÖ

Die VPNÖ begrüßt die Neuwahlen, auch Günter Sidl (SP) ist froh darüber. Udo Landbauer und Christian Lausch (beide FP) sprachen von Erpressung.

Heute Redaktion
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Landeschefin Mikl-Leitner und FP-Landbauer
Landeschefin Mikl-Leitner und FP-Landbauer
Bild: picturedesk.com

Nachdem klar war, dass es Neuwahlen gibt ("Heute" berichtete), meldeten sich VPNÖ-Spitzenkandidat Lukas Mandl und auch Landeschefin Johanna Mikl-Leitner (VP) gegenüber der "NÖN" zu Wort: "Staatspolitisch das einzig richtige." Auch der zweite Landtagspräsident Gerhard Karner (VP) war damit einverstanden: "Gerade in dieser Situation ist es vernünftig, länger nachzudenken." Für Karner hat Kanzler Kurz Führungsstärke bewiesen. "Wir brauchen keine linken Träumer oder rechten Hetzer", so Karner.

SPNÖ-EU-Spitzenkandidat Günther Sidl dachte beim Video zuerst an Satire: "Ich war erschüttert, als sich das Video als echt herausstellte. Ein gutes Sittenbild der aktuellen FPÖ." Unverständnis zeigte Sidl für das lange Warten von Kanzler Kurz für die Bekanntgabe der Aufkündigung der Regierung.

"Wahre Gesicht der VP"

Udo Landbauer sprach von Erpressung durch Kanzler Kurz: "Er wollte Herbert Kickl loswerden. Der wahre Skandal ist, den besten Innenminister aller Zeiten abzuschießen zu wollen."

Auch Nationalrat Christian Lausch (FP) sieht das so: "Der Grund für die lange Wartezeit auf das Kanzler-Statement war, dass die VP die Koalition aufrecht erhalten wollte, aber ohne Innenminister Herbert Kickl. Jetzt zeigte die VP ihre wahres, tiefschwarzes Gesicht. Mit Neuwahlen sind wir besser dran." (Lie)