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New Yorker Pendlerzug crasht: Dutzende Verletzte, Tote

Heute Redaktion
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Gleich neben New York ist am Donnerstagmorgen Ortszeit ein Zug entgleist. Er krachte ins Bahnhofsgebäude von Hoboken in New Jersey. Teile der Konstruktion stürzten ein. Medien sprechen von über hundert Verletzten und bisher einem Toten, die Zahlen könnten aber noch nach oben korrigiert werden.

 

Der Bahnhof von Hoboken liegt an der Grenze zu New York. Von Manhatten trennt den Stadtteil nur der Hudson River. Täglich pendeln viele tausend Menschen von dort in den Big Apple. Laut "CNN" ist Hoboken einer der meistfrequentierten Bahnhöfe im Großraum New York. 

"Es hingen Drähte herunter, Wasser rann von der Decke und das Dach war eingestürzt. Passagiere kletterten aus den Zugfenstern", schilderte der 35-jährige Ben Fairclough der "New York Times". 

Einer dieser vollgestopften Pendlerzüge war es, der im morgendlichen Frühverkehr entgleiste. Der tonnenschwere Zug krachte beim Einfahren in einen Bahnsteig. Durch den Zusammenstoß stürzten Teile des Bahnhofsgebäudes ein. Zuginsassen berichten laut "CNN", dass der Zug vor dem Crash nicht abgebremst haben dürfte. 

Bahnhof einsturzgefährdet

Zur Zeit werden nach wie vor Reisende in Sicherheit gebracht, das Zugwrack wird nach Verletzten abgesucht. Gleichzeitig wird fieberhaft daran gearbeitet, das Gebäude abzustützen, damit nicht noch mehr der Konstruktion zusammenbricht. "Der Zug war sehr schnell. Wir haben Bedenken, was die Stabilität des Bahnhofs betrifft", zitiert die "New York Times" einen Bahnangestellten. 

Der Bahnhof wurde gesperrt. Massen an Pendlern müssen auf Busse ausweichen. Dort stauen sich die Pendler. Tausende werden es am Donnerstag wohl nicht mehr in die Arbeit nach Manhattan schaffen. Die Fähre und Busse akzeptieren ausnahmsweise Zugtickets anstatt der üblichen Fahrkarten. 

 


— Leon O (@monduras)