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New Yorker Polizei führte 100 Aktivisten ab

Heute Redaktion
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Der hochrangige UN-Klimagipfel am Dienstag in New York soll den Weg zu dem geplanten Weltklimavertrag vorbereiten. Der Vertrag soll Ende 2015 bei der UN-Klimakonferenz in Paris verabschiedet werden und 2020 in Kraft treten. Österreich ist durch Bundespräsident Heinz Fischer und ÖVP-Umweltminister Andrä Rupprechter vertreten. Vor dem Gipfel, an dem zahlreiche Staats- und Regierungschefs teilnehmen, wurden am Montag 100 Umweltaktivisten in Gewahrsam genommen.

Wegen einer ungenehmigten Demonstration vor dem UN-Klimagipfel hat die Polizei in New York am Montag etwa 100 Umweltaktivisten festgenommen. Hunderte Demonstranten wollten mit ihrer Aktion "Flood Wall Street" auf "die Klimakrise" aufmerksam machen, berichtete die Zeitung "New York Post" am Montag in ihrer Onlineausgabe. Die Aktivisten bestätigten die Festnahmen und sprachen auf ihrer Webseite von Tausenden Teilnehmern, die zeitweilig den Broadway besetzten und in die Wall Street strömten.

Greenpeace projizierte Forderung auf UN-Hauptquartier

Greenpeace-AktivistInnen projizierten am frühen Morgen in neun Sprachen die Forderung "Listen to the people - not the polluters" ("Hört auf die Menschen - nicht auf die Verschmutzer") auf das UN-Hauptquartier. "Die Menschen haben genug vom Zögern der Politiker und dem Einfluss einiger Konzerne", sagt Martin Kaiser, Leiter der internationalen Klimapolitik von Greenpeace, der vor Ort in New York ist.

UNO hofft auf Einlenken von USA und China

Zahlreiche Staats- und Regierungschefs sind dabei. Die Vereinten Nationen hoffen, auch die USA und China - bislang immer gegen verbindliche CO2-Minderungsziele - mit ins Boot holen zu können, damit das Ziel noch erreicht wird, die Erderwärmung auf zwei Grad gegenüber dem vorindustriellen Wert zu begrenzen.

Globales Anliegen

Am Sonntag haben Hunderttausende Menschen in zahlreichen Städten in rund 160 Ländern weltweit für den Klimaschutz demonstriert. Darunter in London, Paris, Berlin, Johannesburg, Rio de Janeiro und Neu Delhi - sowie in Wien. Die New Yorker Veranstaltung war der Höhepunkt der Aktion gegen die globale Erwärmung und deren Folgen. Die Bewegung hat auch prominente Gesichter wie Hollywood-Star unterschrieben.