New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg kann viele Sachen nicht leiden. Vergangenes Jahr wollte er XXL-Becher für süße Getränke verbieten, blitzte damit aber in letzter Minute vor Gericht ab. Nun geht es den Rauchern an den Kragen, Bloomberg unterschrieb am Dienstag ein neues Anti-Raucher-Gesetz. Zigaretten gibt es in einem halben Jahr nur noch für über 21-Jährige.
. Nun geht es den Rauchern an den Kragen, Bloomberg unterschrieb am Dienstag ein neues Anti-Raucher-Gesetz. Zigaretten gibt es in einem halben Jahr nur noch für über 21-Jährige.
Das Stadtparlament der Millionenmetropole hatte dem Bürgermeister bereits Ende Oktober mit 35 gegen 10 Stimmen zugestimmt. Am Dienstag unterzeichnete Bloomberg das Gesetz, das in sechs Monaten in Kraft tritt. Ab Mai 2014 muss beim Kauf von Zigaretten, E-Zigaretten und Tabak der Personalausweis vorgelegt werden, um das Mindestalter von 21 nachzuweisen.
Die Acht-Millionen-Einwohner-Metropole ist sogar in den USA, wo Rauchen schon seit langem vielerorts verpönt ist, ein Vorreiter. In jeder anderen Großstadt in den Vereinigten Staaten reicht es, wenn man 18 oder 19 ist.
NY verbot Rauchen Bars als erstes
Bloombergs Kreuzzug gegen den blauen Dunst dauert schon Jahre: Zwischen 2001 und 2007 ging wegen seiner Anti-Tabak-Politik der Anteil jugendlicher Raucher von 17,6 auf 8,5 Prozent zurück. Seitdem hat sich allerdings nicht mehr viel verändert. Von New York ging auch das Rauchverbot in Büros, Restaurants, Bars, auf öffentlichen Plätzen und an städtischen Stränden aus.
Mit 5,85 Dollar pro Packung hat die Stadt die höchsten Tabaksteuern des Landes - eine Schachtel Zigaretten kostet damit rund zwölf Dollar (8,87 Euro).
Auf Speisekarte müssen Kalorien stehen
New York hatte seinen Bürgern in den drei Amtsperioden von Bloomberg eine Reihe gesundheitsfördernder Maßnahmen verordnet. Unter anderem machte es Restaurants und Imbissstuben zur Pflicht, den Kaloriengehalt ihrer Gerichte auf dem Speiseplan anzugeben.
APA/red.