Der Winter war mild und kurz. Perfekte Voraussetzungen für Zecken. Ab einer Temperatur von rund 5 bis 7°C beginnen die Tiere nämlich aktiv zu werden. Der "gemeine Holzbock" ist mit 95 % übrigens die Zeckenart, die in Österreich am häufigsten vorkommt. Die blutsaugenden Tierchen verbringen viel Zeit damit, zu warten. Sie warten zum Beispiel darauf, dass ein passender Wirt in Tier- oder Menschengestalt vorbeispaziert.
Zecken leben auf Bäumen und lassen sich auf Menschen oder Tiere fallen, richtig? Falsch! Das ist ein verbreiteter Irrglaube. Tatsache ist: Zecken lassen sich nicht von Bäumen fallen.
Die Tierchen bewegen sich auf dem Boden, hocken im hohen Gras, im Gebüsch und im Unterholz. Dort lauern sie auf Wirte wie Tiere oder Menschen und klammern sich im Vorbeigehen an ihnen fest. Über Haustiere und Menschen gelangen die Krabbeltierchen auch in Wohnungen und Häuser. Zecken haben es am liebsten warm und feucht.
+++ 5 Dinge, die Zecken nicht anhaben können +++
Das Problem (für den Wirt): Die Tierchen können Lyme-Borreliose und FSME übertragen. Österreich gehört zu den am stärksten von der FSME betroffenen Gebieten Europas, wie die AGES auf ihrer Website informiert. Und weiter: "In allen Bundesländern kommen mit FSME-Viren belastete Zecken vor. Jährlich werden aus allen Bundesländern Krankheitsfälle gemeldet."
Man könne sich in keinem Gebiet Österreichs sicher sein, nicht an FSME zu erkranken. Prinzipiell besteht fast überall ein potentielles Infektionsrisiko. Die beste Vorsorge gegen FSME sei eine Schutzimpfung.
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