Fussball
"Nicht in Ordnung!" Djuricin-Kritik an Austria-Coach
Nach dem 1:1-Remis in der Conference-League-Qualifikation gegen Breidablik zeigte sich Austrias Marco Djuricin mit seiner Auswechslung unzufrieden.
Gegen den Tabellen-Dritten aus Island hatte der 29-Jährige die "Veilchen" in der 32. Minute in Front gebracht. Unmittelbar nach Wiederbeginn hatte Alexander Sigurdarson den 1:1-Ausgleich erzielt. Damit müssen die Wiener um den Aufstieg in die dritte Qualifikationsrunde zittern. Am kommenden Donnerstag muss in Kopavogur ein Sieg her.
"Nicht in Ordnung"
Schon davor sorgte der violette Torschütze im "ORF" für Unruhe am Verteilerkreis, kritisierte Austria-Coach Manfred Schmid. Der Grund dafür: Obwohl die Austria ein Tor brauchte, wurde der Angreifer in der 62. Minute vom Feld genommen, durch Benedikt Pichler ersetzt.
"Ich habe zwei Spiele gemacht, zwei Tore geschossen", blickte Djuricin auch auf den violetten 4:0-Erfolg in der ersten ÖFB-Cuprunde gegen Spittal/Drau zurück, "und bin beide Male nach einer Stunde ausgetauscht worden. Das passt mir natürlich gar nicht", schüttelte Djuricin den Kopf.
Und äußerte nicht besonders versteckte Kritik am violetten Coach. "Ich habe nicht gut gespielt, die Mannschaft auch nicht. Aber ich denke, dass ich immer für ein Tor gut bin. Das ist für mich nicht in Ordnung", schloss der 29-Jährige.
Schmid geht auf Kritik nicht ein
Auf die Kritik seines Angreifers wollte der 50-jährige Austria-Coach nicht eingehen. "Es war sicher keine gute Leistung. Die Mannschaft hat gekämpft in der zweiten Halbzeit, aber klar, gut war es nicht", so Schmid, ohne Djuricin direkt anzusprechen.
Am Sonntag muss beim Liga-Auftakt in Ried jedenfalls eine Steigerung her. Dafür wird es auch Tore von Djuricin benötigen, der sich mit seinen Ansagen die Latte selbst hoch gelegt hat.