Fussball

Nicht sein erster Eklat! Schiri wollte sich umbringen

Seit Dienstag kennt die ganze Fußball-Welt Sebastian Coltrescu. Der Skandal-Schiri sorgte für einen Rassismus-Eklat - nicht sein erster Ausrutscher.

Phillip Platzer
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Der vierte Offizielle, Sebastian Colţescu, steht in der Kritik. Demba Ba und Neymar Jr. stellten ihn nach seiner Aussage zur Rede.
Der vierte Offizielle, Sebastian Colţescu, steht in der Kritik. Demba Ba und Neymar Jr. stellten ihn nach seiner Aussage zur Rede.
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Im Spiel zwischen PSG und Basaksehir Istanbul verließen nach 23 Minuten sämtliche Spieler beider Mannschaften geschlossen das Feld - der vierte Offizielle bezeichnete Co-Trainer Pierre Webo als "Negru".

Es war nicht der erste Skandal des Rumänen. 2007 wurde Coltescu von der FIFA in die zweite rumänische Liga "verbannt", er soll sich immer wieder falsche und spielentscheidende Fehlpfiffe geleistet haben.

"Er sollte vielleicht einen anderen Beruf wählen: Musik oder Tanzen. Als Schiedsrichter muss man unparteiisch sein. Jeder muss verstehen, dass menschliche Fehler bei einem Schiedsrichter erlaubt sind, aber sie sind seit Jahren keine bloßen menschlichen Fehler mehr in Coltescus Fall. Es gibt kein Spiel, in dem er keinen direkten Einfluss auf das Ergebnis hat.", motzte sein Schiri-Kollege Adrian Porumboiu damals.

Coltescu soll ein emotional sehr fragiler Mensch sein. Vor zwölf Jahren wollte er sich sogar das Leben nehmen. Die UEFA teilte nach den neusten Vorfällen mit, dass eine gründliche Untersuchung eingeleitet wird und Rassismus sowie andere Arten von Diskriminierungen im Fußball keinen Platz haben.

Der Skandal-Schiri hat sich via Twitter gemeldet: "Meine Absicht war niemals Rassismus. In einer solchen Umgebung können Menschen ihre Gefühle manchmal nicht richtig ausdrücken und können missverstanden werden. Ich entschuldige mich im Namen der UEFA Champions League."