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"Nicht verarschen!" – Millionenshow-Assinger rastet aus

Armin Assinger ist das Gesicht der "Millionenshow" und weithin bekannt. Das machen sich Internetkriminelle zu nutze. Die Ski-Legende tobt.

Roman Palman
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    Armin Assinger und seine Sandra bei der Verleihung der Romy 2015 in der Wiener Hofburg
    Armin Assinger und seine Sandra bei der Verleihung der Romy 2015 in der Wiener Hofburg
    Starpix / picturedesk.com

    Nach ORF-Star Armin Wolf (56) erwischt es nun auch seinen Namenvetter Armin Assinger (59)! Internetbetrüger bedienen sich dessen Namen und erzählen eine haarsträubende Geschichte, die leichtgläubige Opfer mit einem dicken Köder in die Falle locken soll.

    Die Story der Internetkriminellen: Auf einer komplett gefälschten Nachrichtenseite behaupten sie, eine österreichische Großbank würde angeblich Anschuldigung gegenüber dem TV-Moderator erheben. Als sich die Vorwürfe bestätigten, soll Assinger sogar festgenommen worden sein!

    Dazu gibt es eine wirklich schlecht gemachte Fotomontage, bei der Assingers Kopf in das Bild eines Polizeieinsatzes während Corona-Zeiten (die Beamten tragen Masken) hineinmontiert wurde.

    Diese schlechte Fotomontage mit Armin Assinger soll als Facebook-Werbung Menschen auf die Webseite der Betrüger locken.
    Diese schlechte Fotomontage mit Armin Assinger soll als Facebook-Werbung Menschen auf die Webseite der Betrüger locken.
    Screenshot Facebook / Sandra Assinger

    Die perfide Masche

    Im Text des "Artikels" wird der Köder ausgeworfen: die Vorwürfe hätten mit einer aufstrebenden Investitionsplattform zu tun, die österreichische Ski-Legende genutzt hätte, und die Bank nun lieber verschwinden lassen würde. Ein angeblich anonymer Mitarbeiter der Großbank packt dann in einem Interview "über diese Art der Bereicherung" aus.

    Dazu wieder zwei Bilder, die "Krone"-Moderatorin Conny Winiwarter (von den Betrügern auch noch falsch geschrieben) und den ach so anonymen Insider im Gespräch zeigen sollen. In Wahrheit ist der Aufdecker aber keiner, es handelt sich um einen verpixelten Screenshot aus einem Interview mit Handelsverband-Chef Rainer Will. Das Originalbild lässt sich mit einer einfachen Google-Suche mit wenigen Clicks finden.

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      Bei der "Millionenshow" sorgt Assinger mit seinen Sprüchen immer wieder für Aufsehen. So meinte er zuletzt zu einem Kandidaten: "Jetzt veroaschens mi", da der Zocker darauf beharrte, dass "niemand Prinz mit Vornamen heißt".<a href="https://www.heute.at/s/jetzt-veroaschens-mi-assinger-ist-sauer-auf-kandidat-100165526"> Zur ganzen Story geht es HIER &gt;&gt;&gt;</a>
      Bei der "Millionenshow" sorgt Assinger mit seinen Sprüchen immer wieder für Aufsehen. So meinte er zuletzt zu einem Kandidaten: "Jetzt veroaschens mi", da der Zocker darauf beharrte, dass "niemand Prinz mit Vornamen heißt". Zur ganzen Story geht es HIER >>>
      ORF

      So reagiert Assinger

      "Wie man am guten Deutsch erkennen kann – totaler FAKE!", kommentiert der echte (!) Armin Assinger einen Screenshot, der die Headline des Betrügerbeitrags zeigt: "Der österreichische Großbank erhebt Anschuldigungen gegen Armin Assinger", ist da zu lesen. "Lasst Euch nicht verarschen!", warnt "Mister Millionenshow" seine Fans via Instagram-Story vor der Abzocke.

      Auch seine Frau Sandra "fühlt sich traurig" als sie in einem Facebook-Beitrag bekanntgibt, dass sie zum Opfer von Identitätsdieben wurden: "Achtung: Über meinen Mann Armin werden derzeit über Insta und andere Medien Fake News verbreitet. Wir werden rechtliche Schritte dagegen einleiten."

      Doch ob die Assingers damit Glück haben werden? Eher unwahrscheinlich, wenn es nach den Erfahrungen von ZIB2-Anchor Armin Wolf geht.

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        Betrügerische Seiten wie diese lassen ORF-Star Armin Wolf völlig ausrasten. Kriminelle nutzen seinen guten Namen und seine Bekanntheit...
        Betrügerische Seiten wie diese lassen ORF-Star Armin Wolf völlig ausrasten. Kriminelle nutzen seinen guten Namen und seine Bekanntheit...
        Screenshot

        Denn, wer hinter diesen Fake-Webseiten steckt, die so für betrügerische Investmentvehikel und Kryptowährungen werben, lässt sich kaum herausfinden. Die Hintermänner hüllen sich in digitaler Dunkelheit. Die betroffenen Promis – Wolf und Assinger sind nur die Spitze des Eisberges – haben oft keinerlei juristisches Handhabe dagegen. 

        Am Ende gebe es keine Person, die man klagen könne und man "bleibt – neben dem enormen Zeitaufwand – auch noch auf den Anwaltskosten sitzen", schilderte Wolf erst vergangene Woche seinen Fall. Der TV-Jounalist schärfte deshalb mit einem eindringlichen Appell nach: "BITTE NIE AUF SOWAS KLICKEN!"

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          Legendär: 2011 legte sich Armin Wolf selbst im Studio flach, um den "Planking"-Trend zu erklären.
          Legendär: 2011 legte sich Armin Wolf selbst im Studio flach, um den "Planking"-Trend zu erklären.
          Screenshot ORF