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Nicki Minaj sagt Konzert bei den Saudis ab

Die Sängerin Nicki Minaj verzichtet aus gesellschaftspolitischen Gründen auf ihren Auftritt.

Heute Redaktion
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Nicki Minaj hat ihren Auftritt beim "Jeddah World Fest", das von dem umstrittenen Kronprinzen Mohammed bin Salman finanziert wird, in Saudi-Arabien abgesagt.

Es sei ihr wichtig, damit ihre Unterstützung für Frauenrechte, für die LGBTQ-Community und für Meinungsfreiheit klar herauszustellen. Das gab die Rapperin am Dienstag per Mitteilung laut US-Medien bekannt.

Organisation schrieb Minaj einen fünfseitigen Brief

Das Jeddah World Fest hatte die "Megatron"-Rapperin vergangene Woche für ein Konzert am 18. Juli als Stargast angekündigt. Die Menschenrechtsorganisation "The Human Rights Foundation" hatte die Musikerin daraufhin aufgefordert, ihren Auftritt abzusagen.

"Wenn du bei einem Festival auftrittst, das vom Kronprinzen gesponsert wird, verbündest du dich mit den Menschen, die auf Meinungs-und Gedankenfreiheit mit Mord reagieren. Es wäre katastrophal für eine Person mit deinem Status, die sich stets für die Rechte von Frauen und soziale Gerechtigkeit ausgesprochen hat, dort aufzutreten", hieß es in dem fünfseitigen Brief an die Rapperin, die für ihre provokanten Auftritte bekannt ist.

Menschenrechtsorganisationen haben in der Vergangenheit die eingeschränkten Rechte von Frauen im ultrakonservativen Königreich Saudi-Arabien immer wieder kritisiert. Homosexuelle Handlungen sind in dem Land strafbar.

(fal/chk/sda/lm)