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17-Jähriger überlebt 30 Stunden im Schnee

Nicolas Stacy-Alcantara harrte 30 Stunden im Schnee aus. Dank seinem Smartphone-Alarm soll der 17-Jährige überlebt haben.

Heute Redaktion
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Nicolas Stacy-Alcantara wollte eigentlich nur eine kleine Wanderung unternehmen, wurde dabei aber vom Wetter überrascht: Der 17-Jährige soll im US-Bundesstaat Utah Anfang Jänner satte 30 Stunden allein in Schnee und Kälte überlebt haben.

Gegenüber dem US-Sender "CNN" erklärte der Jugendliche über sein Erlebnis im Mill Creek Canyon nahe Salt Lake City, die Schneeschicht sei im Laufe des Tages immer dicker geworden.

Da sei dem 17-Jährigen schließlich klar geworden, dass er nicht mehr weiterkommen würde und die Nacht im Freien verbringen müsse.

Skifahrer alarmierten Rettung

Zum Schutz habe er sich dann eine Höhle unter einem Baum gegraben und sich mit dem Alarm seines Smartphones im 30-Minuten-Takt wachgehalten.

Damit wollte Nicolas Stacy-Alcantara verhindern, dass er einschlafe und so erfriere, wird der Jugendliche vom US-Sender zitiert.

Am frühen Morgen sei er dann weiter gewandert und schließlich von Skifahrern entdeckt worden, die ein Satellitentelefon dabei gehabt hätten.

Der 17-Jährige wurde dem Bericht zufolge mit Unterkühlung und Erfrierungen an den Füssen ins Krankenhaus gebracht. Am 9. Jänner wurde der Kalifornier aus dem Spital entlassen.

"Ich bin nur froh, am Leben zu sein", sagte Stacy-Alcantara. Und: seine Zehen habe er noch.

Österreicher 5 Stunden in Lawine gefangen

Ein ähnlicher Fall trug sich im Dezember 2019 in der Steiermark zu. Ein 26-jähriger Tourengeher war in den Schladminger Tauern bei Pruggern von einer Lawine mitgerissen und verschüttet worden.

Der Mann wurde unter den Schneemassen begraben und konnte sich nicht mehr befreien. Erst nach fünf Stunden konnte er von den Einsatzkräften gefunden und gerettet werden - auch der Obersteirer überlebte.