Politik

Niessl: Strache "schlägt der SPÖ die Tür zu"

Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl vermutet, dass FPÖ und ÖVP hinter verschlossenen Türen bereits eine Koalition verhandeln.

Heute Redaktion
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Für Burgenland-LH Hans Niessl (SP) ist schwarz-blau nur durch einen SP-Wahlsieg zu verhindern.
Für Burgenland-LH Hans Niessl (SP) ist schwarz-blau nur durch einen SP-Wahlsieg zu verhindern.
Bild: Sabine Hertel

Heinz-Christian Strache will nur dann mit den Sozialdemokraten verhandeln, wenn diese den Parteitagsbeschluss von 2004 gegen eine Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen per Urabstimmung aufheben, das sagte der FPÖ-Chef dem "Standard". Hans Niessl kann "diese Argumentation nicht verstehen", so der SP-Landeshauptmann jetzt zur APA. "Wir haben einen Kriterienkatalog erarbeitet und sagen klar, dass wir nach der Wahl mit allen Parteien reden werden."

Für Niessl, der im Burgenland eine rot-blaue Koalition anführt, schlagen die Freiheitlichen der SPÖ damit die Tür zu: "Wenn die SPÖ am 15. Oktober nicht vorne ist, steht den Österreichern eine schwarz-blaue Regierung bevor. Mit massiven Steuergeschenken für Konzerne und Millionäre und Einsparungen bei den normalen Leuten."

FPÖ und ÖVP arbeiten, so die Vermutung des Landeshauptmanns, bereits an einer Koalition für den Tag nach der Wahl. "Man weiß gar nicht, er von wem beim Wirtschaftsprogramm abgeschrieben hat. Wenn es darum geht, Konzerninteressen zu vertreten oder die Wohlhabenden zu verteidigen, sind sich Schwarz-Blau zu 100 Prozent einig."

(red)

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