Politik

Niessl: "War zu der Zeit nicht in Tirol"

Heute Redaktion
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Bild: Land Burgenland

Nun hat sich auch Landeshauptmann Niessl zu den Bestechungsvorwürfen geäußert: Die Behauptungen seien "auf kompletten Unwahrheiten aufgebaut", so Niessl im Telefongespräch. Er sei nämlich zum fraglichen Zeitraum um den Jahreswechsel 2009/2010 gar nicht in Tirol gewesen.

Nun hat sich auch Landeshauptmann Niessl zu den Bestechungsvorwürfen geäußert: Die Behauptungen seien "auf kompletten Unwahrheiten aufgebaut", so Niessl im Telefongespräch. Er sei nämlich zum fraglichen Zeitraum um den Jahreswechsel 2009/2010 gar nicht in Tirol gewesen.

Das könne er aufgrund seiner archivierten Termine beweisen, sagte Niessl. Er habe auch bei Swarco in Wattens angefragt und sei überzeugt, dass deren Aufzeichnungen dasselbe Ergebnis liefern würden. Auch habe er zu anderen Zeitpunkten oder an anderen Orten nie ein Kuvert mit Geld von Manfred Swarovski erhalten, sagte Niessl.

Von Swarovski kam am Sonntag ebenfalls ein Dementi. Der Industrielle, der am Wochenende in den USA weilte, ließ über eine Sprecherin ausrichten, dass die gegen ihn erhobenen Mutmaßungen "völlig haltlos und aus der Luft gegriffen" seien.

Opposition will rasche Aufklärung (SPÖ) in einem Kuvert, fordert die Opposition Aufklärung. Der ehemalige Grüne Landtagsabgeordnete und jetzige EU-Kandidat Michel Reimon will, dass der Landeshauptmann gleich am Montag den Vorwürfen entgegentritt oder zurücktritt.

Die SPÖ Burgenland hatte bereits angekündigt, gegen die "Verleumdungen" hart vorzugehen und eine Klage gegen das Magazin "profil" vorzubereiten. Landeshauptmann Niessl wollte noch keine Stellungnahme zu den Vorwürfen abgeben.

FPÖ-Landesparteiobmann Hans Tschürtz sieht wie Reimon nur die Option Klage oder Rücktritt. Außerdem sehe er das Thema als einen "akuten Anwendungsfall" für das von den Freiheitlichen geforderte Minderheitenrecht eines U-Ausschusses.

Bestechung für Liste-Burgenland-Obmann Rauter "unvorstellbar"

Liste Burgenland-Obmann Wolfgang Rauter bezweifelte in einer Aussendung die Anschuldigungen. Es wäre für ihn unvorstellbar, dass der Landeshauptmann "derart korrupt" gehandelt hätte. Rasche Aufklärung sei wichtig, um Schaden vom Burgenland abzuhalten.

Von Swarovski angeblich Geldumschlag erhalten

Wie das Magazin "profil" unter Berufung auf einen Zeugen berichtet, soll Niessl zum Jahreswechsel 2009/2010 bei einem Besuch in Wattens .