Österreich

Nikolaus rügt Politiker– "Mehr Ehrlichkeit hilfreich"

Ein langjähriger Nikolaus-Darsteller erzählt im "Heute"-Gespräch vom heurigen Fest auf Terrassen und was ihn an der Politik am meisten gestört hat. 

Christian Tomsits
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    Nikolo
    Nikolo
    privat

    Der fünffache Familienvater Luggi F. (58) ist in seiner Oberösterreichischen Heimat seit vielen Jahren als ehrenamtlicher Nikolaus tätig. Wie schon im vergangenen Jahr fallen für ihn heuer aber echte Hausbesuche aus. "Es wäre zwar für mich als Geimpften und Getesteten zwar offiziell erlaubt, aber ich besuche die Kinder trotzdem nur draußen auf der Terrasse oder im Garten", erklärt der Alleinunterhalter, der immer schon auf Krampus und Engerl verzichtet hatte.

    "Kinder leiden im Lockdown"

    Verzichten mussten auch die zu besuchenden Kleinen heuer auf einiges. In Vorgesprächen mit Familien nahm der 58-Jährige mit Sorge wahr, wie sehr viele Kinder aktuell unter dem (neuerlichen) Lockdown leiden. "Da ist jede Abwechslung willkommen. Zwar sind die Schulen offen, aber die Kleinen sind sozial schon sehr eingeschränkt", seufzt er.

    Umso mehr freut sich der Nikolaus auf seine Outdoor-Einsätze am Sonntag und bestellt sich dafür gutes Wetter von oben. "Damit mir meine Mitra (Anm.: Bischofshut) nicht wieder vom Haupt fliegt, wie letztes Jahr", lacht er. Zum Glück bleibt der Bart bei ihm auf jeden Fall picken, "denn der ist echt", verspricht er.

    "Mehr Ehrlichkeit von Politikern wäre den Menschen zumutbar"

    Wer in seinen Augen heuer zu viel versprochen hat, sind die Politiker: "Ein bisserl mehr Ehrlichkeit wäre den Menschen denke ich zumutbar. Leider haben sich diese zu sehr auf ihre Hoffnung verlassen und so die Erwartungen zu früh zu hoch geschraubt", so der 58-Jährige. Sein gut gemeinter Rat: "Die Botschaften nicht zu sehr vereinfachen und den Leuten früher und ehrlicher sagen, wie es halt ist. Das wäre hilfreich gewesen."

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