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Die Nintendo Switch, die nicht "switchen" kann

Heute Redaktion
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Im September erscheint eine neue Version der Nintendo Switch, mit der fast alle Alleinstellungsmerkmale der Konsole gestrichen werden. Warum das Gadget trotzdem überzeugt.

Es war seit der Ankündigung der Konsole im Herbst 2016 das große Verkaufsargument: die Nintendo Switch ist zugleich Heimkonsole und Handheld. Games zuhause auf dem Fernseher erleben und anschließend nahtlos unterwegs weiterspielen. Davon ist nun keine Rede mehr – zumindest bei der neuen Lite-Version der Konsole.

TV-Modus, abnehmbare Joy-Con, HD-Rumble und Infrarot-Kamera werden gestrichen. Der kapazitive Touchscreen ist mit 5,5 Zoll etwas kleiner als beim Original, die Auflösung bleibt mit 1.280 x 720 Pixeln aber gleich.

Angefasst

"Heute.at" konnte die abgespeckte Konsole (Start: 20. September für ca. 230 Euro) als einziges österreichisches Medium bereits in Händen halten.

Dabei fällt zunächst das Gewicht auf. Die Nintendo Switch Lite ist mit ca. 275 Gramm ein echtes Leichtgewicht. Zum Vergleich: Die Original-Switch wiegt inklusive angeschlossener Joy-Con-Controller fast 400 Gramm.

Trotz der ebenfalls verringerten Größe liegt die Konsole gut in der Hand – zumindest während des halbstündigen Hands-on-Termins. Es muss sich erst weisen, ob insbesondere bei Menschen mit großen Händen bei längeren Spielsitzungen Handkrämpfe auftreten können.

Perfekt für Kinderhände

Doch für dieses Publikum ist die Switch Lite wohl auch nicht gedacht. Die robuste Bauweise, der niedrige Preis und der kleine Formfaktor deuten auf Kinder als Zielpublikum hin – oder zumindest Eltern, die ihnen die Konsole zu Weihnachten kaufen.

Als kleine Entschädigung für die gestrichenen Features gibt es etwas, das Fans seit dem Start der "großen" Switch vermissen: Auf der linken Seite findet sich endlich ein klassisches Steuerkreuz. Die Knöpfe selbst fühlen sich deutlich schwammiger als beim Original an, ungefähr vergleichbar mit dem PlayStation-4-Controller.

Ersteindruck

Obwohl es bei der Nintendo Switch Lite nichts mehr zu "switchen" gibt, sollte man die abgespeckte Konsole nicht abschreiben. Besonders dank des verringerten Gewichts und der stabilen Bauweise eignet sich das Gerät perfekt zum Mitnehmen. Noch dazu soll die Akkulaufzeit – abhängig vom jeweiligen Spiel – im Vergleich zur ersten Switch verbessert worden sein. Wer ohnehin nicht auf dem TV-Bildschirm spielen will und weniger Geld ausgeben möchte, dürfte mit der Switch Lite ein attraktives Angebot finden.

Die Konsole erscheint am 20. September in drei verschiedenen Farben: Gelb, Grau und Türkis. (lu)