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Nizza-Eklat: Auch Klub-Bosse mit Schlagabtausch

Das Derby zwischen Nizza und Marseille wurde abgebrochen, weil sich Spieler und Fans prügelten. Auch die Klub-Bosse hatten einen Schlagabtausch.

Heute Redaktion
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Gewalt-Eklat bei Nizza gegen Marseille
Gewalt-Eklat bei Nizza gegen Marseille
REUTERS

Am Sonntagabend eskaliert die Situation im Derby zwischen Nizza und Marseille allerdings komplett. Marseilles Dimitri Payet will in der 75. Minute eine Ecke treten und wird von den Nizza-Fans mit unzähligen Gegenständen beworfen. OCG-Spieler eilen herbei und versuchen ihre Anhänger zu beruhigen.

Payet selbst ist stinksauer und wirft eine Plastikflasche zurück ins Publikum. Das bringt das Fass zum Überlaufen. Mehrere Nizza-Fans stürmen den Platz und wollen auf die Marseille-Spieler los. Die Ordner sind komplett überfordert. Das Spiel wird abgebrochen. Später gibt es von den örtlichen Behörden die Erlaubnis, das Match fortzusetzen. Doch die Marseille-Spieler kommen nicht aufs Feld zurück. Das Match wird mit 1:0 für Nizza gewertet.

Doch nicht nur am Feld wurde es hitzig, sondern auch in der Präsidenten-Loge. Da gerieten Jean-Pierre Rivere, Klub-Boss von Nizza, und Marseille-Präsident Pablo Longoria aneinander. “Sie packten sich gegenseitig am Kragen, die Leibwächter mussten sie trennen”, sagte ein Zeuge der Szene.

Longoria meinte später: "Was heute passiert ist, ist völlig inakzeptabel. Die Liga hat entschieden, das Spiel wieder anzupfeifen. Wir haben zur Sicherheit unserer Spieler, die angegriffen wurden, beschlossen, das Spiel nicht fortzusetzen." Rivere konterte: "Es ist eine Enttäuschung, dass das Spiel so ausgegangen ist. Jeder hat gesehen, was passiert ist. Was das Pulver in Brand setzte, ist die Reaktion der Marseille-Spieler, die die Flaschen auf die Tribüne zurückwarfen."

Weiters meinte der Nizza-Boss: "Fest steht, dass alle beschlossen haben, das Spiel fortzusetzen. Der Schiedsrichter bat um die Wiederaufnahme des Spiels. Und die Verantwortlichen des Sicherheitsdienstes erklärten, dass es kein Problem gebe. Ich habe die Entscheidung von Marseille, das Spiel nicht fortzusetzen, nicht wirklich verstanden."

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