Politik

Noch drastischere Corona-Maßnahmen sind möglich

Heute Redaktion
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober bei einer Pressekonferenz.
Gesundheitsminister Rudolf Anschober bei einer Pressekonferenz.
Bild: picturedesk.com/APA

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) kündigt an, dass bis zum Ende der Wochen die drastischen Maßnahmen evaluiert und vielleicht ausgeweitet werden.

"Wir müssen uns schützen, unsere Infrastruktur, unsere Spitäler", sagte Minister Anschober am Montagabend in der ORF-Sendung "Konkret". Das sei auch der Grund für die drastischen Maßnahmen in Österreich, bei denen Bürger nur mehr in Notfällen außer Haus gehen sollen. Bis zum Ende der Woche würden die derzeitigen Maßnahmen evaluiert – und dann würde entschieden, ob sie ausreichen.

Ansage an Verweigerer

Anschober richtete sich auch direkt an jene, die die Maßnahmen noch immer nicht ernst nehmen oder sogar dagegen verstoßen: "Je mehr mitmachen, je mehr jeder Einzelne ein Teil der Lösung ist, umso eher können wir die Maßnahmen zurückfahren." Ein Viertel weniger soziale Kontakte würden das Ansteckungsrisiko halbieren.

"Da ist der Markt leergefegt"

Als Beispiele, was die Maßnahmen bringen würden, nannte Anschober im Kampf gegen das Coronavirus China, Japan und Singapur, wo Fälle von Neuansteckungen zuletzt drastisch zurückgingen. Österreich sei auch weiterhin am Lebensmittelsektor gut versorgt, allerdings gibt es ein Problem mit Schutzkleidung in Spitälern: "Da ist der Markt leergefegt", so der Gesundheitsminister.