Österreich

Noch mehr Pop am Karlsplatz

Heute Redaktion
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Bild: popfest wien

Viel Elektropop und heimische Musik verspricht das 7. Popfest Wien, das von 28. bis 31. Juli rund um den Karlsplatz über die Bühne(n) gehen wird. Unter den 50 Live-Acts sind Liedermacher Voodoo Jürgens, der das Festival eröffnet, und die Beinahe-Songcontest-Starter Johann Sebastian Bass, die zum Finale die Karlskirche mit orchestraler Begleitung zum Klingen bringen werden. Eintritt frei

"Wien hat in den letzten Jahren mit der Pop-Szene vergleichbarer Metropolen gleichgezogen, ohne dass dabei das unverwechselbare Kolorit lokaler Musikschaffender internationalem Kommerzdenken geopfert wurde. Das beweist die Erfolgsbilanz des Popfest Wien hier im Zentrum der Stadt, genauso wie die Nachfrage nach Auftritten heimischer Bands im Ausland", so Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SP) am Dienstag bei der Programmpräsentation des 7. Popfest im Wien Museum.

Mehr als 50 Live-Acts auf acht Bühnen

"Der Karlsplatz ist durch seine Open-Air-Bühnen und den Spielstätten in den Kunst- und Kulturhäusern beim Popfest erneut zu einem pulsierenden Festivalgelände verbunden, im Programm-Line-Up selbst finden sich ausgetüftelte Verbindungen der unterschiedlichsten heimischen Pop-Szenen", erklärt Festivalleiter Christoph Möderndorfer. Die Eröffnungshow wird von der 55-köpfigen MusikarbeiterInnenkapelle bestritten, der erste Act kommt dann vom witzigen Liedermacher Voodoo Jürgens. Die Schlussaufführung kommt vom Black Palms Orchestra und Johann Sebastian Bass in der Karlskirche.

Kuratiert wird das 7. Popfest von der Sängerin Ankathie Koi ("Fijuka") und dem Journalisten und Musikexperten Gerhard Stöger: "Mit unserem Programm versuchen wir, diese Qualität gleichzeitig facettenreich und doch in sich stimmig abzubilden und dabei möglichst viele Acts zu präsentieren, die bisher noch nicht beim Popfest zu hören waren." 80 Prozent der heuer auftretenden Musiker waren bisher nicht beim Popfest dabei. Im Vergleich zu den vergangenen drei Jahren geht der Elektronik-Anteil beim Popfest heuer tendenziell etwas zurück, während  die Gitarrenmusik wieder vergleichsweise stärker berücksichtigt wird.

11 Open-Air Konzerte

Neben insgesamt elf "großen" Konzerten auf der Seebühne am Teich der Karlskirche und kleineren Open-Air-Konzerten am Red-Bull-Brandwagen bespielt das Popfest nächtens wieder Kunst- und Kulturgebäude rund um den Karlsplatz. Das brut im Künstlerhaus ist mit neun Live-Programmen am dichtesten programmiert. Höhepunkte sind die Auftritte von FM4-Amadeus-Gewinner Schmieds Puls, das Soloprojekt des Ja,Panik-Sängers Andreas Spechtl "Sleep" und "Das Trojanische Pferd" mit ihrem Diskurs-Pop. Nicht zu vergessen der vielleicht durchgeknallteste Alleinunterhalter des Pop-Business Lukas König aka Koenig.
Das Wien Museum wird einmal mehr zum stimmungsvollen Aufführungsort für innovative Liedprojekte von Raphael Sas, Grant und Musser & Schwamberger. In der Technischen Universität widmet man sich bei Ash My Love, Thirsty Eyes und Wild Evel & The Trashbones den wilderen Rock-Sounds, aber auch artifizielleren Pop-Entwürfen wie bei Hearts Hearts, Chick Quest, Vague & Powernerd.

Zum Popfest-Finale am Sonntag erschallen abschließend wieder die heiligen Hallen der barocken Karlskirche. Dieses Mal mit gleich zwei popmusikalischen Großprojekten: Christian Fuchs‘ dunkles Black Palms Orchestra eröffnet die Vorstellung. Der Popfest-Vorhang fällt schließlich mit dem opulenten Erscheinen des Johann Sebastian Bass Chamber Orchestras.