NÖ-Pendlerin (50) sucht jetzt Wiener Parkplatz-Partner

Dass (fast) ganz Wien ab 1. März Kurzparkzone ist, stellt viele Pendler vor eine Herausforderung. Für manche ist es sogar eine "Katastrophe", wie Studentin Nina (22) aus Mistelbach "Heute" verriet.

"Mit dem Auto bin ich flexibler"

Die findige Finanzbeamtin Michaela H. aus dem Bezirk Mödling nimmt ihr Parkplatzglück in die eigene Hand – und sucht jetzt einen Parkplatz-Buddy. "Natürlich könnte ich öffentlich fahren", räumt die zweifache Mutter gegenüber "Heute“ ein. "Aber aus meiner Ortschaft geht nur jede Stunde ein Zug zum Wiener Hauptbahnhof. Mit dem Auto bin ich deutlich flexibler.“

"Wer möchte mit mir Parkplatz teilen?"

Diese Flexibilität würde sich die Finanzbeamtin gerne erhalten – und dafür sogar ein Parkpickerl zahlen. Als Nicht-Wienerin bekommt sie aber keines. Weshalb sie sich nun auf die Suche nach jemandem macht, der einen Parkplatz in der Nähe der U6 hat und ihn mit ihr teilen möchte. Dafür klebte sie Zettel an Garagen und warf Dutzende Flugzettel in Postkästen.

"Ich bräuchte den Platz drei bis vier Mal die Woche von ungefähr 6 bis 16 Uhr. Es gibt ja viele, die einen Garagen- oder Stellplatz haben, der den ganzen Tag leer steht, weil sie in der Früh wegfahren und erst gegen Abend nach Hause kommen", erklärt Michaela H. die Idee hinter ihrer Aktion. "Natürlich würde ich auch ein bisschen was zahlen", so die Pendlerin.

Wer ein Parkplätzchen hat, möge sich an Michaela H. wenden: [email protected]

Zur Erinnerung: Ab 1. März wird ganz Wien mit einigen wenigen Ausnahmen zur Kurzparkzone. Von Montag bis Freitag muss man zwischen 9 und 22 Uhr 2,20 Euro fürs Parken bezahlen. Außer man hat ein Parkpickerl für den jeweiligen Bezirk.