Politik

Norbert Hofer feierte in Kapfenberg Wahlkampfauftakt

Heute Redaktion
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Norbert Hofer, der freiheitliche Kandidat zur Bundespräsidentenwahl, feierte am Samstag im steirischen Kapfenberg den offiziellen Auftakt zu seinem Wahlkampf. Mit Unterstützung von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hielt er am Koloman-Wallisch-Platz eine Rede, die inhaltlich vor allem Ausländer und Flüchtlinge zum Thema hatte.

hielt er am Koloman-Wallisch-Platz eine Rede, die inhaltlich vor allem Ausländer und Flüchtlinge zum Thema hatte.

Einige hundert Zuseher fanden sich in der obersteirischen Arbeiterhochburg ein, um den Präsidentschaftskandidaten zu sehen und zu hören. Norbert Hofer blieb in seiner Rede der Parteilinie treu und wetterte gegen den Flüchtlingskurs der Regierung. 

"Wir brauchen einen ordentlichen Grenzzaun und keinen Maschendrahtzaun, einen Grenzzaun, wie es ihn in Ungarn gibt, genau so einen Zaun brauchen wir in Österreich", sind ihm etwa die geplanten Schnellverfahren an der Grenze nicht sicher genug. Unter einem Bundespräsidenten Hofer hätte auch "jede Regierung, die von mir angelobt werden will, dafür Sorge zu tragen, dass unser Bundesheer seinen verfassungsmäßigen Bestimmungen nachkommen kann".

Kritik an Erdogan

Zum Flüchtlings-Deal zwischen der EU und der Türkei gab es ebenfalls kritische Worte von Hofer: "Sie sagen die Unwahrheit, Herr Erdogan, wir glauben ihnen nicht, wir brauchen Sie nicht, wir wollen keinen Staat in Europa, in dem Sie das Sagen haben, das wollen wir nicht".

Am anderen Ende des Koloman-Wallisch-Platzes hatte die Sozialistische Jugend einen Stand samt Lautsprecher aufgestellt. Mit Musik versuchte man, Hofer aus dem Konzept zu bringen. Doch der gab sich dadurch nur noch motivierter: "Ich sag' immer: Je lauter sie schreien, umso besser das Wahlergebnis für uns. Schreit, schreit, schreit, so laut ihr könnt".

Dank sei Orban

Nach Hofer trat Heinz-Christian Strache ans Rednerpult. Er lobte seinen Präsidentschaftskandidaten für sein positives Denken und seine Lebensfreude. Danach machte auch er die Flüchtlingskrise zum Hauptthema. Strache sprach von einem "Teufelskrieg", setzte die Obergrenze von Flüchtlingen bei "Null" an und versprach, als Kanzler so zu regieren wie es Orban in Ungarn derzeit vormacht.