Politik

Norbert Hofer will auf die Briefwahl verzichten

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Aufregung um zahlreiche schadhafte Wahlkarten - Verfassungsrechtler diskutieren über eine Verschiebung des Wahltermins. Und FP-Kandidat Hofer will sogar ganz auf die postalische Stimmabgabe verzichten.

 

Der Vorschlag kommt wenig überraschend - schließlich hatte Ex-Grünen-Chef Van der Bellen im ersten, für ungültig erklärten Wahlgang besonders stark von Wahlkarten profitiert. Die FPÖ hatte bereits in Person ihres Chefs Heinz-Christian Strache die Ergebnisse der und die Briefwahl im Allgemeinen heftig kritisiert. In einer Aussendung Norbert Hofers werden nun die "bekannten Pannen bei den Briefwahlkuverts" als Grund genannt, zu "überlegen, diesmal einvernehmlich auf die Briefwahl zu verzichten".

 
Die FPÖ tritt dafür ein, fliegende Wahlkommissionen, wie sie in Spitälern und Pflegeheimen im Einsatz sind, breiter einzusetzen. "Weiters könne man auf Flughäfen und Bahnhöfen Wahllokale einrichten bei denen Reisende ihre Stimme abgeben könnte", so Hofer. Gleichzeitig fordert er, dass "der für das Debakel verantwortliche Beamte im Innenministerium abgelöst wird". Statt eines "bekennenden Parteifunktionärs der SPÖ" solle der oberste Wahlleiter ein neutraler Beamter sein.