Welt

Nordkorea zündet verbotene Langstreckenrakete

Heute Redaktion
Teilen

Als Reaktion auf den steigenden Druck der internationalen Gemeinschaft zündete Nordkorea am Sonntag eine Langstreckenrakete mit unbekannter Fracht. Allein die Ankündigung löste Empörung aus, der Test einer ballistischen Rakete wurde Nordkorea per UNO-Resolution ausdrücklich verboten.

Erst am Samstag kündigten die USA und China an, per "wirkungsvoller" UNO-Resolution" eine "starke und geeinte internationale Antwort" auf die "Provokationen" Kim Jong-uns zu geben. Nur einen Tag später reagierte der nordkoreanische Diktator mit Trotz.

Raketentest vorgezogen

Der eigentlich für Ende des Monats geplante Test einer Langstreckenrakete wurde nach der Ankündigung vorgezogen. Schon am Sonntag meldete Nordkorea den erfolgreichen Raketenstart. Beobachter befürchten, dass Nordkorea nicht wie behauptet, einen Satelliten ins All schicken will, sondern, dass es sich um eine bewaffnete Rakete handelt.

Der Test ballistischer Raketen war Nordkorea jedoch schon in Vorfeld per UNO-Resolution ausdrücklich verboten worden. Während das Regime den Test als "vollen Erfolg" darstellt, befand sich das japanische Militär in Alarmbereitschaft.

Sondersitzung der UNO

Die UNO kommt noch am Sonntag zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen, vor allem auf Wunsch der USA, Japan und Südkorea.

Auch im Nachbarstart Südkorea ist man besorgt, laut Präsidentin Park Geun-hye sei der Raketenstart eine Bedrohung für den Frieden und die Sicherheit der Welt, man will ein Raketenabwehrsystem installieren. Neben Japan und Südkorea kamen auch aus Russland vehemente Proteste: "Solche Handlungen führen zu einer Verschärfung auf der koreanischen Halbinsel und im Nordosten Asiens."