Nordkoreanische Soldaten sind laut nordkoreanischen Staatsmedien zur Minenräumung in der russischen Region Kursk im Einsatz. Wie Machthaber Kim Jong Un der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA mitteilte, sind bei dem 120 Tage dauernden Einsatz neun Soldaten ums Leben gekommen. Der Einsatz hat im August begonnen.
Das russische Verteidigungsministerium hat schon im vergangenen Monat bestätigt, dass in der Region Kursk nordkoreanische Minenräumer arbeiten. Nachdem Spezialeinheiten aus Nordkorea zuvor "einen wichtigen Beitrag zur Niederlage des Feindes" geleistet hätten, seien jetzt Minenräumer in dem Gebiet an der Grenze zur Ukraine unterwegs, hieß es damals in der offiziellen Zeitung des russischen Verteidigungsministeriums, "Krasnaja Swesda".
Die nordkoreanischen Soldaten wurden demnach in Russland ausgebildet. Nach der Vertreibung der ukrainischen Truppen aus Kursk sollen sich dort weiterhin "hunderte" Minen befinden.
Russland hat im Juni angekündigt, dass der Verbündete Nordkorea mehrere tausend Minenräumer und Arbeiter der nordkoreanischen Armee zum Wiederaufbau nach Kursk schicken werde. Seit September wurden laut südkoreanischem Geheimdienst rund 5.000 nordkoreanische Soldaten entsandt.
Die ukrainische Armee hatte einen Teil von Kursk monatelang besetzt gehalten.