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Kim Jong-uns Atomberg könnte bald implodieren

Was Experten schon lange befürchtet haben, ist offenbar eingetreten: Der Berg, in dem Kim Jong-un seine Atombomben zündet, wird immer brüchiger.

Heute Redaktion
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Schon vor einiger Zeit warnten Forscher davor, Kim Jong-uns Atomtests im Innern des Berges Mantap könnten diesen zusammenstürzen lassen. Nun ist es offenbar so weit gekommen.

Wie das auf Nordkorea spezialisierte Institut 38 North berichtet, sind die Felsen um das Punggye-ri-Testgelände beim bisher gewaltigsten Nuklearversuch vom 3. September 2017 schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.

Gestein gibt nach

Demnach deuten aktuelle Satellitenbilder darauf hin, dass das Gestein des Mantaps bereits stark zersplittert ist und zusehends durchlässiger wird, direkte Folgen der durch die Test-Detonationen ausgelösten seismischen Stöße. Die Experten sprechen in solchen Fällen vom "Tired Mountain Syndrome" (Müder-Berg-Syndrom).

Im Gegensatz zu anderen Experten gehen die Forscher aber nicht davon aus, dass Kim Jong-un das Gelände deshalb schnell aufgeben wird. Schließlich könnten seine Anhänger bei zukünftigen Atomtests noch auf zwei Tunnelanlagen zurückgreifen, die bisher nicht genutzt wurden.

Ob die jüngsten Entwicklungen auch zur Freisetzung radioaktiver Strahlung führen, wie von Forschern der University of Science and Technology of China befürchtet, ist noch unklar. (fee)