Sonntagnachmittag kam es zu einem Einsatz im Bezirk Leoben. Gegen 17.30 Uhr war ein Bub im Volksschulalter mit seiner Mutter am Trabochersee spazieren. Das Kind wollte einen Stein aus dem Schlamm holen, als es plötzlich bis zur Hüfte im Schlamm feststeckte und sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien konnte.
Die Freiwilligen Feuerwehren Madstein-Stadlhof und Traboch-Timmersdorf wurden zum Einsatz alarmiert. Zufällig befand sich ein Mitglied der Feuerwehr Traboch-Timmersdorf in der Nähe des Einsatzortes und handelte sofort. Mit einem großen Ast robbte er sich zum Bub vor und begann mit bloßen Händen zu graben.
Als der Rest der Einsatzmitglieder eintraf, konnte der Junge mithilfe einer Leiter aus dem Schlamm befreit werden. Körperlich blieb er unverletzt, war jedoch zum Zeitpunkt der Rettung deutlich unterkühlt. Er wurde nach einer medizinischen Kontrolle in die Obhut seiner Mutter übergeben.
Die "Kleine Zeitung" berichtet, dass es für Ralf Jansenberger, Kommandant-Stellvertreter der Freiwilligen Feuerwehr Madstein-Stadlhof, der erste Einsatz dieser Art war. Momentan ist der Wasserstand des Trabochersees sehr niedrig, da nach den Hochwasserereignissen im letzten Jahr Wasser abgelassen wurde, um Vermessungsarbeiten durchzuführen. Dadurch ist eine deutlich größere Fläche freigelegt.