Die Schwerpunktaktion am vergangenen ersten Freitag des Jahres war eine Zusammenarbeit zwischen der Gruppe Sofortmaßnahmen, den Behördenvertretern des Magistratischen Bezirksamt Favoriten, der Bereitschaftseinheit der Polizei, dem Marktamt und der Gewerbetechnik.
Ziel der Aktion war es, die Sicherheit der Besucher weiter zu gewährleisten und grobe Sicherheitsmängel zu identifizieren. Besonderer Fokus lag dabei auf Fluchtwegen, Sicherheitsbeleuchtungen, Löschhilfen, der Funktionalität der Notausgangstüren sowie der Einhaltung der vorgeschriebenen Besucherzahlen.
Erst vor wenigen Tagen sorgte ein Brand in einer Grazer Bar für traurige Nachrichten. Bei einer Silvesterfeier in einem Grazer Lokal war ein Brand ausgebrochen, eine 21-jährige Niederösterreicherin kam dabei ums Leben. Wie sich im Nachhinein herausstellte, dürfte der Notausgang nicht richtig beleuchtet gewesen sein. Das Feuer breitete sich außerdem über leicht entzündliche Dekogegenstände aus.
In der Silvesternacht kam es in einem Lokal in der Grazer Innenstadt zu einem Brand. Dabei verstarb eine junge Frau.
Von den insgesamt zehn überprüften Betriebsanlagen in ganz Wien wiesen sechs massive Sicherheitsmängel auf. In diesen Lokalen waren Notausgänge blockiert oder versperrt, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen fehlten. Insgesamt wurden 14 Anzeigen und zwei Verfahrensanordnungen erlassen.
Darüber hinaus wurden 16 Verstöße gegen behördliche Auflagen festgestellt. In zwei Betriebsanlagen fand man außerdem genehmigungspflichtige Änderungen aufgrund illegaler Umbauten. In zwei Betriebsanlagen wurden außerdem auf behördliche Anordnung Dekoteile entfernt, die als schwer brennbar galten.
Das Einsatzteam der Stadt Wien wurde 2021 von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) ins Leben gerufen. Es soll die Sicherheitsaspekte aller Wiener gewährleisten und ein rasches und kooperatives Eingreifen in vielen Wirkungsbereichen ermöglichen. "Die Schwerpunktaktionen am Wochenende haben einmal mehr verdeutlicht, wie unerlässlich die Arbeit des Einsatzteam Stadt Wien ist", betont Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteams.
