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Notlandung: DFB-Stars saßen stundenlang in Flieger fest

Die Heimreise der deutschen Nationalmannschaft nach dem 4:0-Erfolg auf Island wurde zu einer echten Odyssee. Ihr Flieger musste zwischenlanden. 

Heute Redaktion
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Nach dem Jubel von Reykjavik folgte die stundenlange Heimreise.
Nach dem Jubel von Reykjavik folgte die stundenlange Heimreise.
Picturedesk

Nach dem klaren Erfolg in Reykjavik waren die deutschen Teamspieler noch ins Mannschaftshotel gefahren, hatten ein Abendessen zu sich genommen, bevor es dann zum Flughafen ging. Um 1 Uhr hob der Flieger der litauischen Billig-Fluglinie "KlasJet" Richtung Frankfurt am Main ab. Dort kam er allerdings nicht an. 

Zwischenlandung

Denn der Pilot hatte deutschen Medienberichten gegen 3.48 Uhr den Code 7700 gesendet. Dieser deutet auf einen medizinischen oder technischen Notfall an Bord hin. Die 28 Jahre alte Boeing musste daraufhin im schottischen Edinburgh eine Zwischenlandung einlegen. 

Gegenüber "RTL" erklärte die litauische Fluglinie, dass die Crew an Bord festgestellt habe, dass ein Notstromaggregat nicht richtig funktioniere. Deswegen sei der nächstgelegene Flughafen angeflogen worden. Die Airline untermauerte, dass zu keinem Zeitpunkt ein Risiko für die Passagiere bestanden habe. 

Weiterreise mit Ersatzflieger

Mit dem unfreiwilligen Zwischenstopp begann allerdings eine stundenlange Odyssee. Zunächst hatten die deutschen Teamspieler den Flieger nicht verlassen dürfen, um eine schnelle Weiterreise sicherzustellen. 

Erst gegen 12 Uhr mitteleuropäischer Zeit hatte der DFB-Tross die Reise fortsetzen können, nachdem eine Ersatzmaschine aufgetrieben worden war. Um 15.54 kam dann die Meldung, dass der Flieger sicher in Frankfurt landete. 

Den stundenlangen Trip hatten allerdings nicht alle deutschen Teamspieler mitgemacht. Der DFB hatte seinen Kickern erlaubt, im Teamhotel in Reykjavik zu übernachten und am Donnerstagvormittag per Linienflug weiterzureisen. Dieses Angebot hatten Manuel Neuer, Serge Gnabry und Joshua Kimmich sowie die England-Legionäre Timo Werner, Kai Havertz, Antonio Rüdiger, Ilkay Gündogan und Bernd Leno angenommen.