Niederösterreich

Notruf nach Party: "Hilfe, zwei Mädchen sind tot"

Todesparty in Heidenreichstein: Zwei Mädchen (14, 17) nahmen synthetische Drogen zu sich und starben, ein 16-Jähriger überlebte.

In diesem Wohnhaus kam es zur tödlichen Party.
In diesem Wohnhaus kam es zur tödlichen Party.
Doku NÖ

Zumindest drei Teenager feierten in der Nacht auf Mittwoch eine Party, zwei Mädchen überlebten die Drogenparty nicht. Am Mittwoch um 7.40 Uhr wählte ein 16-Jähriger aufgeregt den Notruf: "Wir haben eine Party gefeiert und jetzt rühren sich zwei Mädchen nicht mehr."

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    Hier kam es zur Todesparty in Heidenreichstein.
    Hier kam es zur Todesparty in Heidenreichstein.
    Doku NÖ

    Die Exekutive sowie Rettung eilten zur Wohnadresse in Heidenreichstein, hasteten in die Wohnung des Mehrparteieinhauses. Trotz aller Bemühungen gab es für die 14-Jährige und 17-Jährige keine Rettung mehr, der 16-jährige Bursche musste von den Sanitätern versorgt werden - mehr dazu hier.

    Obduktion der 2 Jugendlichen

    Im Zuge der Einvernahme gab der Jugendliche an, dass alle drei synthetische Drogen zu sich genommen hatten. Synthetische Drogen wie Badesalz sind leicht übers Internet erhältlich und werden oft unterschätzt, weil sie weniger kalkulierbar sind als herkömmliche Drogen wie Heroin, Kokain oder Cannabis.

    Das Landeskriminalamt NÖ, Gruppe Tatort und Suchtgift, ermittelten und leiteten den Abschlussbericht an die Staatsanwaltschaft Krems an der Donau weiter. Diese entschied: Eine Obduktion soll nun Klarheit darüber bringen, an welcher Substanz die beiden Jugendlichen gestorben sind. Tragisch: Die ältere Teenagerin wäre in wenige Wochen volljährig geworden.