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NPD-Aufruf zu Fackelzug sorgt für Gelächter im Inter...

Heute Redaktion
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Vier Aktivisten der rechtsextremen NPD haben sich mit einem Videoaufruf zu einem Fackelzug gegen ein Flüchtlingsheim keinen allzu großen Gefallen getan. Seit Erscheinen des "Propagandavideos" sind sie dem Spott des Internets ausgeliefert.

Vier Aktivisten der rechtsextremen NPD haben sich mit einem Videoaufruf zu einem Fackelzug gegen keinen allzu großen Gefallen getan. Seit Erscheinen des "Propagandavideos" sind sie dem Spott des Internets ausgeliefert.

Das Quartett der NPD Trier steht mit Fackeln in der Hand an einer heruntergekommenen Wand vor der Jägerkaserne. Sie rufen ihre Gesinnungskameraden dazu auf, sich ihrem Fackelumzug gegen ein Asylheim anzuschließen. Auf recht holprige Art und Weise geben sie altbekannte Platittüden von sich.

Video wirkt wie Parodie

Wenn die Macher des Videos mit allem gerechnet hätten, sicher nicht mit einer Welle des Spotts im Internet. Denn dort wurde das amateurhaft gedrehte Video mit den vier Hauptdarstellern gnadenlos zerissen. Der Auftritt der Protagonisten wirkt zum Teil hilflos, ihr Gerede könnte man in keiner Parodie besser umsetzten. "Buntes Trier, nicht mit mir! 444!", rufen sie immer wieder. Der Zahlencode "444" wird in der rechtsradikalen Szene recht häufig verwendet. Er steht für den Satz "Deutschland den Deutschen".

Bosnischstämmiger NPD-Politiker

Der Sprachführer des rechten Quartetts, der davor warnt, dass "der Asylirrsinn überhand nimmt", ist Safet Babic, ein bosnischstämmiger, mehrfach vorbestrafter Regionalpolitiker.

Schlussendlich folgten rund 45 Rechtsextreme dem Aufruf zum Fackelzug. Ihnen gegenüber standen mehr als zehn mal soviele Gegendemonstranten.

In Deutschland kam es in den vergangenen Wochen wieder vermehrt zu Übergriffen und Angriffen auf Flüchtlingsheime. Besonders betroffen davon sind die ostdeutschen Bundesländer.

 


— Micky Beisenherz (@MickyBeisenherz)


Da denkt man sich die absurdesten Cartoonfiguren aus und dann kommen vier Honks und machen es einem so einfach.
— Ralph Ruthe (@ralphruthe)


Wäre ich Peter, ich würde Facebook dafür verklagen.
— Thomas Maschke (@Thomaschke)


Ich hatte zwei, nein, drei Bier. Oder doch vier vier vier?
— Stilperle (@LuluAwkward)


Trierertubbies.
— Christina Höhnen (@ChristinaHhnn)