Wirtschaft

Viele Hamsterkäufe – jetzt werden auch Nudeln teurer

Zahlreiche Umstände haben dazu geführt, dass die Nudelpreise deutlich gestiegen sind. Weitere Preiserhöhungen stehen wohl bevor.

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Pasta wird teurer - der Preis für Hartweizen steigt.(Symbolfoto)<br>
Pasta wird teurer - der Preis für Hartweizen steigt.(Symbolfoto)
Sergei Bobylev / Tass / picturedesk.com

Auf Pasta-Liebhaber kommt ein harter Winter zu: Preiserhöhungen von bis zu 30 Prozent wurden von Nudelherstellern angekündigt. Als Grund nennen jene die deutlich gestiegenen Kosten für Hartweizen.

Angaben des Verbands der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft (VGMS) zufolge hat sich der Preis für Hartweizen nahezu verdreifacht. Zurückzuführen ist dies wiederum auf Dürre und Hitze in den USA und Kanada sowie Überschwemmungen in Frankreich und der nasse Sommer in Europa – die hätte zu enormen Ernteausfällen in wichtigen Anbauregionen geführt.

Die Hartweizen-Erntemenge des wichtigsten Exporteurs Kanada hat sich in diesem Jahr fast halbiert:

Klimawandel, Hamsterkäufe

Verantwortlich hierfür ist der Klimawandel. Die dadurch ausgelösten zahlreichen Waldbrände in Kanada haben wochenlange Dürre-Perioden zur Folge gehabt. Mehr als 3000 Quadratkilometer Land wurden dadurch zerstört, hier insbesondere Felder voller Hartweizen, dem Hauptbestandteil von Nudeln. Vergleichsweise fehlen auf dem weltweiten Markt daher nun etwa zwei bis drei Millionen Tonnen Hartweizen.

Blickt man auf die Preisentwicklung beim Getreide zurück, wird klar, dass jener zunehmend gestiegen ist. Waren es im Jahr 2019 noch etwa 220 Euro pro Tonne Getreide, kostete dieselbe Menge ein Jahr später etwas weniger als 300 Euro. Im heurigen August schnellte der Preis dannzwischenzeitlich auf mehr als 600 Euro pro Tonne.

Zudem haben auch die Corona-bedingten Hamsterkäufe zu einer gestiegenen Nachfrage von Nudeln geführt. Seit jeher befinden sich die Exportpreise im Steigflug. "Was die Preise und die Knappheit von Hartweizen angeht, steht das Schlimmste vielleicht noch bevor", warnt Analystin Séverine Omnes-Maisons vom französischen Agrarforschungsinstitut Strategie Grains.

Engpässe bemerkbar

In den heimischen Regalen sind die Engässe bereits bemerkbar. "Wir haben bei unseren Bestellungen schon Probleme. Der Nudel-Preis ist schon gestiegen. Es kommt bereits zu Hamstereinkäufen", zitiert die "Krone" einen Großhandel-Insider in einem Artikel.

Künftig ist aber nicht nur im Falle von Rohstoffen mit Preiserhöhungen zu rechnen: Für Energie, Transport und Logistik, sowie für Verpackungsmaterialien muss deutlich mehr gezahlt werden. All das führt schließlich zu den erhöhten Produktpreisen.

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    Mike Wolf
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