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Nun auch Shitstorm gegen Lindt wegen "Islam-Adventka...

Heute Redaktion
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Die Facebook-Empörten haben offenbar digitales Blut geleckt. Nachdem die Lebensmittelkette Spar aufgrund massiver Internet-Anfeindungen Halal-Fleisch aus dem Sortiment nahm, ist jetzt Schokolade ins Visier der Shitstorm-Fans geraten. Konkret steht ein Adventkalender von Lindt & Sprüngli im Visier, der aufgrund seines Aussehens laut einem islamfeindlichen Blog und seinen Fans "islamisierend" sei.

Die Facebook-Empörten haben offenbar digitales Blut geleckt. Nachdem , ist jetzt Schokolade ins Visier der Shitstorm-Fans geraten. Konkret steht ein Adventkalender von Lindt & Sprüngli im Visier, der aufgrund seines Aussehens laut einem islamfeindlichen Blog und seinen Fans "islamisierend" sei. Ein doppeltes Eigentor.

"Hallo Firma Lindt, wir sind in Europa, und was wir ganz sicher gar nicht brauchen, ist ein Adventkalender vom Islam, den könnt ihr euch schenken, schade, hab eure Schokolade gerne gegessen, nun seid ihr für mich gestorben, denkt ihr überhaupt nach bevor ihr was in den Handel bringt?? Ich kaufe keine Produkte mehr von Lindt!!!!!!!!!" - solche Kommentare finden sich .

Stein des Anstoßes: Ein Adventkalender, auf dessen Verpackung ein orientalisches Gebäude zu sehen ist und der den Titel "1001 Weihnachtstraum" trägt - in Anlehnung an "1001 Nacht". Ihre Wut beziehen die Kritiker offenbar aus dem islamfeindlichen Blog "Politically Incorrect", der den Adventkalender als neuer Versuch der "Islampropaganda" bezeichnet, dessen Ziel es sei, sich "den neuen Herren anzudienen".

Dabei geht die Kritik der Netzempörten doppelt nach hinten los: Erstens hat Lindt den beliebten Adventkalender seit über zehn Jahren ohne Beanstandungen in seinem Angebot, was das Unternehmen jedem Kritiker einzeln antwortet ("Die Verpackung stellt eine Visualisierung der damaligen lokalen Lebensumstände dar. Dazu gehört auch Architektur und Kultur wie diese in der orientalischen Welt zu Christi Geburt gewesen sein könnte"). Und zweitens hätte sich das Unternehmen keine bessere Werbung wünschen können. Zahlreiche Unterstützer von Lindt reißen sich nämlich jetzt um den Kalender.