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Nun ist Machtkampf in Nordkorea entbrannt

Heute Redaktion
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In Nordkorea spitzt sich nach dem Tod des Machthabers Kim Jong-il die Situation zu. Zwar stellt sich Nordkoreas Militär hinter Kim Jong-un, den Sohn und Nachfolger des Diktators. Doch die Forderung lautet, dass Kim Jong-un die Macht mit dem Militär teilen muss - ebenso wie mit seinem Onkel.

die Situation zu. Zwar stellt sich Nordkoreas Militär hinter Kim Jong-un, den Sohn und Nachfolger des Diktators. Doch die Forderung lautet, dass Kim Jong-un die Macht mit dem Militär teilen muss - ebenso wie mit seinem Onkel.

An der Staatsführung würden sich die Generäle beteiligen, erklärte ein koreanischer Verbindungsmann gegenüber Journalisten. Auch werde der Herrschersohn die Macht mit einem Onkel teilen müssen. Mit der Aussicht auf eine Führungsriege sei ein Putsch nun sehr unwahrscheinlich, sagte der Informant, der zuvor wichtige Ereignisse, wie den ersten Atomtest des Landes vorausgesagt hatte.

In naher Zukunft sei nicht mit einem weiteren Atomtest zu rechnen, erklärte der Kenner weiter. habe den USA als Warnung vor einem Vorgehen gegen Nordkorea gelten sollen. "Mit dem Raketentest wollte (Nord-)Korea signalisieren, dass es sich selbst schützen kann." Sollten sich die Spannungen nicht weiter verschärfen, erwarte er in Kürze keine weiteren Tests.

In den Jahren 2006 und 2009 schockierte das verarmte und isolierte Land die Weltgemeinschaft mit zwei Atomtests. Bis heute ist unklar, ob das Militär im Besitz einer einsatzfähigen Kernwaffe ist. Die Furcht vor einem Machtvakuum nach dem Tod des langjährigen Herrschers hatte in der Region für Unruhe gesorgt.