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Nur 4 von 100 Österreichern ohne Furcht vor Flüchtli...

Heute Redaktion
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Bedenkliche Zahlen zeigt eine aktuelle Studie von Marketagent.com auf. Im "Refugee Report: Österreich zwischen Hilfsbereitschaft und Fremdenfeindlichkeit" wurden 2.018 Menschen zur Flüchtlingssituation befragt. Nur 4,5 Prozent haben keine persönlichen Befürchtungen bezüglich der Zuwanderung, besonders bildungsschwächere Bürger beteiligen sich gar nicht an der Flüchtlingshilfe.

Bedenkliche Zahlen zeigt eine aktuelle Studie befragt. Nur 4,5 Prozent haben keine persönlichen Befürchtungen bezüglich der Zuwanderung, besonders bildungsschwächere Bürger beteiligen sich gar nicht an der Flüchtlingshilfe.

Persönliche Befürchtungen sind unter den Österreichern bei der Flüchtlingskrise weit verbreitet. 54,6 Prozent sehen keinerlei Vorteile durch die Zuwanderung, nur 4,5 Prozent haben überhaupt keine persönlichen Befürchtungen. Fast sieben von zehn Personen haben Angst vor mehr sozialen Konflikten oder einer Belastung des Sozialsystems, sechs von zehn fürchten Probleme im Bildungsbereich und eine zunehmende Islamisierung.
Dem gegenüber hätten aber vier von zehn Österreichern gerne ein stärkeres Engagement unseres Landes für eintreffende Flüchtlinge, obwohl sie einem Flüchtlingslager in ihrer Nachbarschaft skeptisch gegenüberstehen. 55,4 Prozent sprechen sich auch für eine Integration von Flüchtlingskindern in regulären Schulklassen aus. Etwas mehr als ein Viertel sieht positive Effekte für den Arbeitsmarkt in jenen Sektoren, wo Mangel herrscht und jeder Fünfte findet, dass die Zuwanderung der Überalterung entgegenwirkt. 17,6 Prozent finden dass eine "Durchmischung der Kultur das Leben insgesamt interessanter macht".

Die meisten Sorgen machen sich FPÖ-Wähler

Wenig überraschend sind die Wähler der FPÖ die Besorgtesten (96,3 Prozent), dahinter folgen ÖVP (75,8%), SPÖ (72%) und Grüne (58,2%). Jeder fünfte Österreicher hat sich bereits bei der Flüchtlingshilfe persönlich engagiert, ein Drittel davon hat zumindest Matura oder einen Uni-Abschluss. Ebenfalls jeder Fünfte, der bisher noch nicht geholfen hat, könnte sich vorstellen, dies künftig zu tun.

Überraschend: Sechs von zehn Befragten gaben an, persönlich den Grund für die Flüchtlingskrise nicht zu kennen. Jene, die eine Antwort auf die Frage geben konnten, sehen zu 80 Prozent den Krieg in den Heimatländern der Flüchtlinge als Auslöser. Sieben von zehn sprechen zudem von einem "Wunsch nach einem besseren Leben", fast ebenso viele die "Verfolgung aus politischen oder religiösen Gründen".

Fast alle mit Verteilung unzufrieden

Einig ist man sich, dass die aktuelle Verteilung der Flüchtlinge auf die EU-Länder nicht fair sei (87%), 6 von 10 Personen finden aber, dass Österreich und Deutschland sich trotzdem vorbildhaft um Flüchtlinge kümmern würden.

Mehr als sieben von 10 Österreichern glauben aber nicht, dass die österreichische Regierung ein sinnvolles Konzept in der Flüchtlingskrise erarbeiten kann.

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