Die Nachricht ließ viele schlucken: Wer in Oberösterreich Strom und Gas bezieht, muss sich laut E-Control 2025 auf Mehrkosten von bis zu 170 Euro pro Jahr gefasst machen. Als Grund für den heftigen Preisanstieg wurde angegeben, dass die OMV seit kurzem keine Lieferungen mehr von der russischen Gazprom erhält.
Immerhin: Das Land Oberösterreich greift einkommensschwächeren Familien mit einem Zuschuss unter die Arme. Betroffene haben aber nur mehr drei Tage Zeit, um sich ihren 200-Euro-Bonus abzuholen.
Die Details:
Der Zuschuss beträgt 200 Euro. Er kann von 1. Oktober bis 30. November auf ooe.gv.at beantragt werden. Die Einkommensgrenzen (Basis ist das Jahresbrutto für 2023): Bei einem Ein-Personen-Haushalt sind es 19.070 Euro, bei einem Mehr-Personen-Haushalt 26.940 Euro.
Wie dramatisch sich die Kosten erhöht haben, untermauert die SPÖ mit einer Statistik: Aktuell zahlen die Oberösterreicher demnach doppelt so viel für Strom und Gas wie vor zwei Jahren. 2022 kostete eine Kilowattstunde noch 8,2 Cent. Zum Vergleich: Heute sind es 16,5 Cent. Ähnlich verhalte es sich auch bei den Gaspreisen.
Zuletzt forderte die SPÖ in einer Landtagssitzung mit einem Initiativantrag die gesetzliche Verankerung des Heizkostenzuschusses. Die Oberösterreicher dürften mit diesen Kosten "nicht alleine gelassen werden" und dafür brauche es diesen Schritt, betont Klubchefin und Sozialsprecherin Sabine Engleitner-Neu in Richtung Schwarz-Blau.
