Nur Schanigärten? So entscheidet Wien über Öffnungsplan

In genau 15 Tagen will Österreich wieder aufsperren. Mit strengen Sicherheitskonzepten wird es für sämtliche Bereiche, wie Gastronomie, Tourismus, Kultur und Sport Öffnungsschritte geben. 

Wiens Bürgermeister Michael Ludwig zögert aber noch. Erst am Montag endete der Ost-Lockdown. Vor allem die Lage auf den Intensivstationen war in der Bundeshauptstadt angespannt. Zwar gebe es nun eine leichte Erholung in den Spitälern, doch Ludwig möchte erst am Donnerstag entscheiden, wie es mit den Öffnungen in Wien weitergeht.

"Vielleicht etwas voreilig"

Ob etwa Lokale und Restaurants auch drinnen aufsperren darf, bleibt fraglich. Der Bürgermeister will sich am Donnerstag erneut mit Fachleuten beraten und danach über das weitere Vorgehen entscheiden, erklärte er am Dienstag.

Details sind nicht bekannt. Auch ob in Wien ab 19. Mai alle Bereiche gleichzeitig aufsperren wird, ist weiterhin unklar. "An diesem Tag alles zu öffnen, ist vielleicht etwas voreilig", hatte der SPÖ-Politiker erst Ende April klargestellt.

Indoor-Öffnung erst später?

Der Stadtchef der Bundeshauptstadt bekräftige zudem auch stets, dass outdoor besser als indoor sei. Eine Öffnung der Gastronomie am 19. Mai gilt zwar als so gut wie fix, allerdings könnten Restaurants in Wien zu Beginn ihre Gäste (vorerst) nur in den Schanigärten bewirten, der Innenbereich könnte anfangs also noch geschlossen bleiben.

Eine offizielle Entscheidung darüber gibt es aber noch nicht. Lokale könnten indoor erst Ende Mai aufsperren, wird zumindest kolportiert.

Die Videokonferenz am Donnerstag soll mehr Klarheit bringen, dennoch betonte Ludwig, dass jede Prognose über 14 Tage hinaus schwierig sei. "Wir wollen diese Schritte überlegt setzen, intelligent und nachhaltig", Man wolle kein Risiko eingehen und den Öffnungsprozess nicht gefährden, so der Stadtchef.

Er verstehe den Wunsch der Bevölkerung und der Wirtschaft nach einer raschen Öffnung, aber er wolle die Sicherheit der Menschen nicht gefährden.