Politik

Nur "tausendstel Promille-Chance" auf Rot-Blau

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) schloss im Vorfeld des Brexit--Gipfels in Brüssel eine Koalition seiner Partei mit der FPÖ quasi aus.

Heute Redaktion
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Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) beim EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs in Brüssel am 20.10.2017
Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) beim EU-Gipfel der Staats- und Regierungschefs in Brüssel am 20.10.2017
Bild: picturedesk.com

Gibt es überhaupt eine Chance auf Rot-Blau? Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) sieht das definitiv nicht so. Die Chancen lägen für ihn "im tausendstel Promille-Bereich, würde ich einmal formulieren".

Kern rechnet mit Schwarz-Blau

Der SPÖ-Chef und Wahl-Zweite sieht für sich offenbar nur den Weg in die Opposition: "Ich habe immer gesagt, dass die logische Konsequenz des Wahlergebnisses eine schwarz-blaue Regierung ist. Ich bin überzeugt, dass es so sein wird."

Dennoch stehe man selbstverständlich "für Gespräche offen". Es soll dabei um inhaltliche Auseinandersetzungen und nicht um ein dogmatisches Ein- oder Ausschließen von irgendjemandem gehen.

Die Programme von ÖVP und FPÖ bezeichnet Kern als nahezu wortident. "Man fragt sich, wer von wem abgeschrieben hat." Mit der SPÖ finde so eine harte rechte Ausrichtung in Sachen Wirtschaft und Migration wenig Gemeinsamkeiten. Das sei "sonnenklar".

Zum Regierungsauftrag außer Landes

Da er als Wahlzweiter am Freitag ohnehin keinen Auftrag zur Regierungsbildung erhält, kann er sich ganz auf den EU-Termin konzentrieren. Kern trifft am Freitag seine Amtskollegen aus den 27 EU-Ländern zum Brexit-Gipfel, bei dem auch auch der offizielle Stopp der Beitrittsverhandlungen der Türkei zur EU wieder einmal Thema sein wird.

Hier sehen Sie das Wahlergebnis:

(red)