Nach einem Medienbericht über eine mögliche Chip-Partnerschaft zwischen der Facebook-Mutter Meta und Google ist der US-Technologieriese Nvidia an der Börse ordentlich unter Druck geraten.
Die Nvidia-Aktie hat am Dienstag an der New Yorker Wall Street zeitweise mehr als sechs Prozent an Wert verloren. Das Technologieportal "The Information" hat berichtet, dass Meta möglicherweise Google-Chips in seinen Rechenzentren verwenden könnte.
Kurz nach Handelsbeginn ist der Nvidia-Aktienkurs um 6,35 Prozent gefallen und lag bei 170,96 Dollar – das sind gut 148 Euro. Seit dem historischen Höchststand Ende Oktober hat der Technologiekonzern damit fast 19 Prozent seines Marktwerts eingebüßt – fast eine Billion Dollar wurde dadurch vernichtet.
Dahinter stecken Sorgen, dass eine mögliche Spekulationsblase im Bereich Künstliche Intelligenz platzen könnte. Außerdem liefern sich die Tech-Konzerne in den USA einen beinharten Konkurrenzkampf um Marktanteile.
Der Medienbericht scheint das zu bestätigen. Demnach prüft Meta, ob sie die TPU-Hochleistungschips von Google für Cloud-Dienste und Entwicklungen im Bereich Künstliche Intelligenz einsetzen.
Die Aktie der Google-Mutter Alphabet ist daraufhin an der Börse zwischenzeitlich um knapp zwei Prozent gestiegen. Damit hat der Konzern eine Marktkapitalisierung von mehr als vier Billionen Dollar erreicht.
Ende Oktober hat Nvidia wegen der KI-Euphorie noch einen Rekord aufgestellt und als erster Konzern weltweit einen Börsenwert von fünf Billionen Dollar erreicht.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Santa Clara, Kalifornien, ist mit Abstand der größte Hersteller sogenannter GPU-Chips. Diese gelten als unverzichtbar für die Entwicklung von generativer Künstlicher Intelligenz.