Dass es für Slow Motion nicht zwingend teure Kameras braucht, zeigt eine Software. Diese errechnet zusätzliche Bilder, sodass flüssige Zeitlupen entstehen.
Mitarbeiter des Grafikkarten-Herstellers Nvidia haben eine künstliche Intelligenz entwickelt, die aus normalen Videos relativ hochwertige Slow-Motion-Aufnahmen errechnen kann. In einem Forschungspapier schreibt Nvidia: "Es gibt viele unvergessliche Momente in unserem Leben, die wir in Zeitlupe festhalten möchten, weil man diese von bloßem Auge nicht klar sieht."
Als Beispiele werden etwa die ersten Schritte eines Kindes, ein spezieller Trick mit dem Skateboard oder ein Hund, der einen Ball fängt, genannt. Zwar sei es möglich, mit dem Handy auch Videos mit 240 Bildern pro Sekunde aufzunehmen, was etwa einer acht- bis zehnfachen Verlangsamung entspricht. Weil dies viel Speicher und Akku frisst, sei es jedoch unpraktisch.
Überlegene Methode
Mit der Nvidia-Technologie ist es möglich, normale Videos erst im Nachhinein in Slow Motion umzuwandeln. "Unsere Methode kann mehrere Zwischenbilder erzeugen, die räumlich und zeitlich kohärent sind", erklären die Forscher. Ihr Ansatz mit der Berücksichtigung von mehreren Einzelbildern sei jenem von anderen Methoden überlegen.
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Wie im Video zu sehen ist, sind die Resultate nicht perfekt und nicht ganz so gut, wie wenn sie speziell in Zeitlupe gefilmt worden wären. Im Vergleich zu einer normalen Veränderung der Geschwindigkeit per Software wirken die Bilder jedoch sehr flüssig und sind meist schärfer. (swe)