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ÖAMTC für verpflichtendes Notbremssystem in Pkw
Nach einem tödlichen Unfall im toten Winkel stehen verpflichtende Abbiege-Assistenten für Lkw im Raum. Doch auch Pkw-Fahrer sollten sich von teilautomatisierten Systemen helfen lassen.
Moderne Autos bieten teils serienmäßig, teils gegen Aufpreis eine Reihe von elektronischen Helferlein, die das Fahren leichter und sicherer machen. Wer bisher in seinem älteren Fahrzeug keine hatte, fragt sich vielleicht – auch wegen der Kosten – ob man sie überhaupt braucht.
„Diese Systeme sind sinnvoll," bestätigt Friedrich Eppel, stellvertretender Leiter für Technik, Tests und Sicherheit beim ÖAMTC. „Alles was den Fahrer unterstützt, erhöht die Fahrsicherheit. Mir ist kein System bekannt, das nicht sinvoll ist."
Allerdings, so zeigt sich auch immer wieder in den "Heute"-Fahrtests, gibt es große Unterschiede bei der Verlässlichkeit zwischen den verschiedenen Autoherstellern: "Klar ist, ein Assistenzsystem muss funktionieren", sagt Eppel. "Als Fahrer muss ich mich darauf verlassen können, dass zum Beispiel immer alles stimmt, was Verkehrszeichenerkennungssysteme anzeigen.""
Wer dann wegen einer falschen Anzeige geblitzt wird, muss rechtlich trotzdem zahlen. "Der Fahrer darf sich nicht blind auf die Systeme verlassen," warnt der Techniker. "Aber alles, was Belastungen vom Fahrer wegnimmt, ist hilfreich."
Von Komfort bis Sicherheit
Toter-Winkel-Warner, Spurhalteassistent, Fernlichtassistent – Helfer gibt es viele. Doch eines hat es dem ÖAMTC besonders angetan: Das Notbremssystem.
Erkennt es ein Hindernis – sei es ein Fußgänger oder ein anderes Auto – bremst der Wagen automatisch und abrupt ab. Nicht nur tödliche Unfälle sondern auch ärgerliche Parkschäden oder Auffahrunfälle im Stau können damit verhindert werden. "Das ist eines der wichtigsten Systeme, die es gibt", sagt Eppel. "Wir würden uns wünschen, dass es gesetzlich vorgeschrieben wird." (red)