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ÖAMTC warnt: Zebratreifen gefährden Zweirad-Fahrer

Heute Redaktion
14.09.2021, 02:28

Geht es nach dem ÖAMTC geht von Zebrastreifen Gefahr für die Verkehrsteilnehmer aus. Aber nicht von Autos, sondern der Granulierung der Farbe. So stürzen immer wieder Moped- oder Fahradfahrer auf Zebrastreifen, da die Markierungen bei Regen besonders rutschig werden. Kritik gibt es an den Straßenerhaltern: Die kontrollieren zu wenig, obwohl sie dazu verpflichtet wären.

"Wir haben immer wieder Anrufe von Mitgliedern, die sich über die Art der Bodenmarkierung, vor allem die Zebrastreifen, ärgern, weil es dort zu glatt ist und sie zu Sturz kommen. Das passiert immer wieder. Der letzte Fall war zum Beispiel die Tochter einer Mitarbeiterin, die in der Nacht bei Regen auf einem Zebrastreifen mit dem Moped zu Sturz kam." so Erich Lobensommer vom ÖAMTC zu "orf.at"

Dabei müssten die Markierungen regelmäßig einer strengen Kontrolle unterzogen werden. Laut Gesetzgeber muss das Land alle zwei Jahre die Schutzwege im Zuge eines Spezialverfahren kontrollieren lassen. "Es gibt in Österreich ja eine Bodenmarkierungsverordnung, die bestimmte Regeln vorschreibt. Das ist auch regelmäßig zu kontrollieren - und das passiert aus unserer Sicht zu wenig." kritisiert Lobensommer.

Land ist sich keiner Schuld bewusst

Gänzlich anders sieht man das beim Land. Laut Landesbaudirektor Christian Nagl werde nur "die beste Farbqualität" verwendet. Es sei keine Häufung von Unfällen bekannt. "Wenn das die Sichtweise des Landes zum Thema Verkehrssicherheit ist, dann ist das sehr bedauerlich", gibt sich Lobensommer enttäuscht. "Immerhin sind Straßenmarkierungen ja dazu da, gesehen zu werden."

 

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