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Obama: "Diese Tragödien müssen enden!"

Heute Redaktion
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Vor der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown stehen 26 Weihnachtsbäume. Sie sind über und über mit Spielsachen beladen für Kinder, die nie damit spielen werden. "Ruht in Frieden, Ihr kleinen Engel", steht auf einem. Newtown trauert um die Opfer des Amoklaufs vom Freitag und der Präsident trauert mit. Am Sonntagabend war Barack Obama bei den Eltern der Opfer. Dabei ließ er auch eine eventuelle Verschärfung der Waffengesetze durchklingen. Zudem bleiben zurzeit alle Schulen geschlossen.

vom Freitag und der Präsident trauert mit. Am Sonntagabend war Barack Obama bei den Eltern der Opfer. Dabei ließ er auch eine eventuelle Verschärfung der Waffengesetze durchklingen. Zudem bleiben zurzeit alle Schulen geschlossen.

"Wir sind hier, um 20 wunderbare Kinder und sechs großartige Erwachsene zu betrauern, die in einer Schule starben, die jede Schule in Amerika hätte sein können", rief Obama den Trauernden zu. "Eure verletzten Herzen kann niemand heilen. Aber welche Hilfe wir auch immer geben können, um euer Los zu lindern, werden wir geben! Newtown, du bist nicht allein." Die Stadt habe sich vorbildlich verhalten. "Im Angesicht des unbeschreiblichen Bösen habt ihr aufeinander acht gegeben." Als er die Namen der getöteten Kinder vorliest, geht bei jedem ein Schluchzen durch den Saal.

Obama traf auf ein Städtchen, das trauert und diese Trauer auch zeigt. Überall hängen Plakate, auf den meisten steht "Betet für Newtown" oder auch "Betet für die Kinder". Im örtlichen Diner ist der Weihnachtsschmuck mit schwarzen Bändern überhängt, die Kellnerinnen tragen schwarze Schleifen an ihren Schürzen. Nicht weit davon stehen 20 gebastelte Engel auf einem Rasen, Blumensträuße, Kerzen und immer wieder Teddybären finden sich an fast jeder Ecke der kleinen Stadt.

Präsident verspricht Änderungen

Weiters hat Obama nach dem Schulmassaker von Connecticut mit insgesamt 27 Toten entschlossenes Handeln gegen die Waffengewalt gefordert. In einer ebenso bewegenden wie kraftvollen Rede bei einer Trauerfeier in Newtown sagte der Präsident, es sei das vierte Mal in seiner Präsidentschaft, dass er nach einer Massenschießerei in eine trauernde Gemeinde komme, um Trost zu spenden. "Wir können das nicht mehr tolerieren. Diese Tragödien müssen enden", sagte Obama.

Der Präsident kündigte zwar nicht direkt Schritte zu einer Verschärfung von Waffengesetzen an. Aber er versprach: "In den kommenden Wochen werde ich meine Macht im Amt ... zu Bemühungen nutzen, die darauf abzielen, weitere Tragödien wie diese zu verhindern."

Der , bevor er sich selbst tötete. Auch seine Mutter wurde erschossen in ihrem Wohnhaus aufgefunden. Über das Motiv des Amokläufers herrscht weiter Unklarheit.

Alle Schulen geschlossen

Alle Schulen in Ridgefield wegen einer verdächtigen Person geschlossen worden. Das berichtete die Zeitung "Hartford Courant" unter Berufung auf die örtliche Polizei.

Ridgefield liegt rund 30 Kilometer von Newtown entfernt, wo ein Bewaffneter am Freitag zwanzig Schulkinder und sechs Erwachsene getötet hatte, bevor er sich selbst das Leben nahm.