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Obama platzt nach Amoklauf in Oregon der Kragen

Heute Redaktion
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Nach der Tragödie in Oregon, bei der ein Attentäter mindestens neun Menschen getötet hat, hat US-Präsident Barack Obama einmal mehr die zu laschen Waffengesetze des Landes kritisiert. Er spricht von einer "traurigen Routine", mit der er mittlerweile nach Amokläufen vor die Presse treten muss.

Nach der kritisiert. Er spricht von einer "traurigen Routine", mit der er mittlerweile nach Amokläufen vor die Presse treten muss. 

"Einmal mehr gibt es durch den Amoklauf in Oregon zahlreiche Familien - Mütter, Väter, Kinder - deren Leben mit einem Schlag für immer verändert wurde." Mit diesen Worten trat der sichtlich bestürzte Präsident wenige Stunden nach den Ereignissen an der Universität vor die Presse. 

"Werden gefühllos"

"Unsere Gedanken und Gebete sind einfach nicht mehr genug. Wir sind das einzig entwickelte Land der Erde, dass solche Amokläufe alle paar Monate erlebt. Wir sind das einzig entwickelte Land der Erde, das keine ausreichenden Waffengesetze hat. Irgendwie wurde das alles zur Routine. Wir werden taub gegen den Schmerz dieser Katastrophen."
"In der USA sind deutlich mehr Tote durch Amokläufer als durch Terrorismus zu beklagen", machte der US-Präsident auf die immer wieder argumentierte Gefahr der Verteidigung mit Waffen gegen Terroristen aufmerksam. "Wir müssen das mit Gesetzen verbieten. Wir haben auch Gesetze für Sitzgurte weil wir wissen, dass sie Leben retten. Diese Gesetze müssen auch für Waffen gelten."

High Noon in Texas

Erst Mitte des Jahres war der Waffenlobby ein weiterer Erfolg gelungen: In Texas dürfen Menschen seit einem Beschluss im Mai ihre Waffen offen auf der Straße über der Kleidung tragen. Bisher war das nur versteckt erlaubt. Die Demokraten hatten sich gegen das Gesetz gestemmt, wurden aber von den Republikanern deutlich überstimmt.