Welt

Obama will IS-"Hauptstädte" noch dieses Jahr befreien

Heute Redaktion
Teilen

Kampfansage des Weißen Hauses an die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS): Noch in diesem Jahr sollen die Dschihadisten aus ihren beiden Hochburgen in Raqqa (Syrien) und Mossul (Irak) vertrieben werden. Man wolle alelrdings den Kampf gegen den IS nicht "amerikanisieren", betonte US-Verteidigungsminister Ashton Carter gegneüber Elitesoldaten. Nur so könne man die antiwestliche IS-Propaganda widerlegen.

Kampfansage des Weißen Hauses an : Noch in diesem Jahr sollen die Dschihadisten aus ihren beiden Hochburgen in Raqqa (Syrien) und Mossul (Irak) vertrieben werden. Man wolle alelrdings den Kampf gegen den IS nicht "amerikanisieren", betonte US-Verteidigungsminister Ashton Carter gegneüber Elitesoldaten. Nur so könne man die antiwestliche IS-Propaganda widerlegen.

"Wir beginnen damit, die Kontrolle des IS über diese beiden Städte zu Fall zu bringen und dann Eliminierungsoperationen in anderen IS-Gebieten in Syrien und im Irak durchzuführen", sagte Carter vor Soldaten einer Eliteeinheit in Fort Campbell. Am Boden wollen die USA dabei weiterhin auf ihre Verbündeten - die von den Kurden angeführten Syrischen Demokratischen Streitkräfte (SDF) in Syrien und die Peschmerga und die irakische Armee im Irak - setzen und diese aus der Luft unterstützen.

Keine US-Truppen am Boden

Der Anti-IS-Kampf solle nicht "amerikanisiert" werden, betonte Carter. US-Truppen könnten in den Augen vieler als Besatzer erscheinen und würden damit die Propaganda der Islamisten bestätigen. Ein besonders harter Kampf steht der Anti-IS-Koalition wohl vor allem in Mossul vor. Die irakische Millionenstadt ist seit Sommer 2014 in der Gewalt des IS und seine militärisch wichtigste Basis.

, über den eine strategisch wichtige Versorgungsroute des IS zur türkischen Grenze verlief.

Nach Einschätzung der britischen Tageszeitung "Guardian" sei dies wohl die letzte Gelegenheit von Barack Obama, der Terrormiliz vor noch eine entscheidende Niederlage beizubringen.

Neben den verstärkten Angriffen auf Raqqa und Mossul kündigte Carter auch Angriffe außerhalb des Iraks und Syriens an. Auch im Jemen, in Somalia und Pakistan wollen die USA verstärkt auf Drohnenangriffe setzen. Außerdem sollten Spezialeinheiten gelegentlich auch am Boden operieren, so Carter.