Politik

ÖBB-Chef könnte schon Donnerstag SPÖ übernehmen

Heute Redaktion
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Der Zug braust in eine Richtung! Schon sechs Landesorganisationen der SPÖ sprechen sich offen für ÖBB-Chef Christian Kern als neuen Kanzler aus. Nur Wiens Michael Häupl kann das noch verhindern. Er favorisiert Gerhard Zeiler: A schware Partie.

Der Zug braust in eine Richtung! Schon sechs Landesorganisationen der SPÖ sprechen sich offen für ÖBB-Chef : A schware Partie.

Die Bundesländer wollen dem interimistischen SP-Chef Michael Häupl offenbar das Heft aus der Hand nehmen und schufen Fakten. Ein weiterer Graben in der SPÖ tut sich auf: Länder gegen den Wasserkopf Wien.

Als Erstes wagte sich Kärnten aus der Deckung. Die Landespartei sprach sich einstimmig für Christian Kern als SP-Chef und Kanzler aus.
Die Steiermark folgte …
… dann Niederösterreich. Hier führt St. Pöltens Matthias Stadler das Zepter. Er hat zuletzt bei der Bürgermeisterwahl die Absolute geholt.
Dazu: Tirol, Vorarlberg und Salzburg treten ebenfalls schon offen für ein.


Bleiben nur Oberösterreich (will sich nicht festlegen), Burgenland und Wien. Ohne Michael Häupls Segen ging bisher in der SPÖ nichts. Er will aber Gerhard Zeiler. Der Ex-ORF-General befindet sich in New York. Eine Auseinandersetzung mit Kern will er laut Vertrauten vermeiden.

Nun wird es spannend: Setzt sich Häupl durch oder die Länder – oder kommt ein Kompromisskandidat? Wie 2000, als Gusenbauer die SPÖ übernahm. In Opposition. Eine Entscheidung dazu könnte es doch schon am Donnerstag geben

Gewerkschaftschef für Kern

Am Mittwoch sprach sich ÖGB-Chef Foglar für Kern aus, und zwar als neuen SPÖ-Chef und Kanzler. Er glaube, dass dieser "Eigenschaften mitbringt, die gut sind für die Spitze des Landes". AK-Chef Kaske gab sich hingegen noch bedeckt. Minister Klug würde gerne unter Kern weiterarbeiten.